Neues Hochwasser-Portal für NRW: Ergänzung für den Märkischen Kreis

Das neue Hochwasser-Portal für Nordrhein-Westfalen ist seit Freitag (25.04) online! Ab sofort können alle Bürger ganz einfach prüfen, ob ihr Haus bei Starkregen oder Hochwasser gefährdet ist.

© Archiv: Märkischer Kreis / Alexander Bange

Starkregen und Hochwassergefahren nun jederzeit prüfen

Ab sofort können alle Bürger in NRW und im Märkischen Kreis schnell und unkompliziert überprüfen, ob ihr Zuhause von Starkregen oder Hochwasser betroffen sein könnte. Die NRW-Landesregierung hat in Zusammenarbeit mit den regionalen Wasserwirtschaftsverbänden ein neues Online-Portal und eine App freigeschaltet, die es ermöglichen, potenzielle Gefahren durch extreme Wetterereignisse präzise abzuschätzen. Sie wurde im Oktober letzten Jahres erstmalig vorgestellt.

Das Portal ist für alle 396 Kommunen in Nordrhein-Westfalen verfügbar und bietet den Nutzern eine interaktive Karte. Nach Eingabe der Adresse können die Bürger verschiedene Hochwasser- und Starkregen-Szenarien simulieren. Das Programm zeigt dabei nicht nur die voraussichtliche Überflutungshöhe, sondern auch, welche Flächen möglicherweise unter Wasser stehen werden. Dies ermöglicht eine frühzeitige Gefahreneinschätzung und hilft, entsprechend vorzubeugen. Hier kommt ihr zur neuen Hochwasser-App der Landesregierung.

„Verschiedene Blautöne zeigen an, wo das Wasser voraussichtlich stehen wird und wie hoch es steigen könnte.“
„Verschiedene Blautöne zeigen an, wo das Wasser voraussichtlich stehen wird und wie hoch es steigen könnte.“© Radio MK
„Verschiedene Blautöne zeigen an, wo das Wasser voraussichtlich stehen wird und wie hoch es steigen könnte.“
© Radio MK

Ergänzung zur bestehenden Starkregengefahrenkarte des Märkischen Kreises

Für den Märkischen Kreis ist dies eine wertvolle Ergänzung zu der bereits im vergangenen Jahr eingeführten interaktiven Starkregen-Gefahrenkarte, die speziell für den Kreis entwickelt wurde. Diese Karte war eine direkte Reaktion auf die verheerende Flutkatastrophe von 2021, bei der auch im Märkischen Kreis zwei Menschen ums Leben kamen – insgesamt 49 Todesopfer gab es in NRW. Das neue Hochwasser-Portal NRW bietet nun zusätzliche, benutzerfreundliche Informationen, um schnell auf potenzielle Gefahren reagieren zu können. Hier kommt ihr zur Starkregengefahrenkarte des Märkischen Kreises.

Ein Schritt in die Zukunft der Frühwarnsysteme

Mit der Einführung dieses digitalen Hilfsangebots setzt die NRW-Landesregierung auf moderne Frühwarnsysteme, die es den Bürgern ermöglichen, in gefährlichen Situationen besser vorbereitet zu sein. Die App sowie das Online-Portal bieten eine wichtige Ergänzung zur bestehenden Gefahrenkarte und tragen dazu bei, dass die Menschen schneller auf Naturereignisse reagieren können. Denn auch gut 4 Jahre nach der Flut sind die Schäden noch längst nicht beseitigt. Altena rechnet beispielsweise erst 2030 damit, dass alles aufarbeitet wurde. Und auch in anderen Städten geht der Wiederaufbau nur schleppend voran. In Herscheid wurde erst kürzlich mit der Sanierung der Flutschäden von 2021 begonnen.

(DoP)

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