Neue Karte zeigt Hochwassergefahr im Märkischen Kreis punktgenau
Veröffentlicht: Dienstag, 11.07.2023 05:50
Eine Karte für unseren Märkischen Kreis, die anzeigt, wo es zu Starkregen und Überflutungen kommen könnte: Das soll bei künftigen Katastrophen dieser Art die Menschen warnen. Der Märkische Kreis hat eine solche Karte entwickelt testet sie jetzt.
Märkischer Kreis will bei künftigem Starkregen gewappnet sein
Die Flutkatastrophe vor zwei Jahren ist auch den Menschen bei uns im Märkischen Kreis noch in schlimmer Erinnerung: Damals kamen zwei Menschen ums Leben - das Wasser richtete unglaubliche Zerstörungen an. Am meisten betroffen waren davon im Kreisgebiet Altena und Iserlohn-Lasbeck. Aber auch in vielen weiteren Kommunen waren die Schäden enorm. Bald soll eine neu Karte bei künftigen Starkregen-Ereignissen zeigen, wo es besonders schlimm werden kann.
Seit 2021 wird bereits an der Starkregenkarte für den Märkischen Kreis gearbeitet
Schon vor dem Starkregen wissen, wo es zu Hochwasser kommen kann und sich davor schützen. Das wäre bei der Flutkatastrophe von 2021 hilfreich gewesen. Ab Januar 2024 ist das für jeden möglich: Dann wird eine "Starkregenkarte für den Märkischen Kreis veröffentlicht - und für jeden Bürger verfügbar sein. Bisher wurde die Karte enwickelt und wird jetzt im Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum Rosmart getestet. Zahlreiche Daten wurden in die Software eingepflegt - die sollen dann eine Prognose darüber abgeben, inwiefern Gebäude von möglichem Hochwasser gefährdet sind. Dann können die Besitzer entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen. Kreisbrandmeister, Michael Kling sagt: "Sandsäcke und Bohlen sind ein guter Schutz - es gibt auch Firmen bei uns im Märkischen Kreis, die bei baulichen Maßnahmen unterstützen können - beispielsweise können Wassersperren eingebaut werden."
Genaue Punkte im Märkischen Kreis können ab 2024 angeklickt werden
Auf der Starkregenkarte können auch ganz bestimmte Punkte angeklickt werden - so zum Beispiel das eigene Haus. Dann zeigt die Simulation auch, wie hoch das Wasser stehen könnte - und wann es wieder abfließt. Seit Februar 2021 ist an der Starkregenkarte für den Märkischen Kreis gearbeitet worden. Sei hat laut Landrat Marco Voge eine halbe Million Euro gekostet./MaU