Baby im Müll: Urteil ist gefallen

Sie muss ins Gefängnis: Eine Mutter aus Kierspe wurde vom Hagener Landgericht zu fünf Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, weil sie ihr heimlich geborenes Baby in einen Müllsack gesteckt und hinter dem Haus abgelegt hatte.

© Pixabay

Damit verurteilten die Richter die Kiersperin wegen versuchtem Totschlag mit gefährlicher Körperverletzung. Mit dem Urteil liegen die Richter eineinhalb Jahre über der Forderung der Staatsanwaltschaft. Das Gericht sagt: die Angeklagte hat noch während der Schwangerschaft die Entscheidung gefällt, dass es dieses Kind nicht geben darf. Sie hatte Angst, durch dieses Kind ihre Beziehung zu ihrem Freund und dessen Familie zu verlieren. Das Kind überlebte nur, weil seine Mutter mit lebensgefährlichen Blutungen ins Krankenhaus gekommen war und sich dort herausstellte, dass sie ein Kind zur Welt gebracht hatte.

Weitere Meldungen