Wie der Klimawandel den Wäldern im Märkischen Kreis schadet

Auch wenn es zuletzt immer mal geregnet hat: Den Wäldern im Märkischen Kreis geht es nach wie vor nicht gut.

© Radio MK

Herausforderung für die Wälder im Märkischen Kreis

Nach wochenlangem Regen folgt nun eine weitere Hitzewelle. Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch im Märkischen Kreis unübersehbar. Der schnelle Wechsel zwischen Wetterextremen stellt eine enorme Belastung für die heimischen Wälder dar.

Bedrohliche Situation für den Wald im Märkischen Kreis

Die Wälder im Märkischen Kreis leiden unter den Auswirkungen des Klimawandels und ihr Zustand verschlechtert sich weiter. Die Iserlohner Stadtförsterin Julia Borghoff warnt vor einem "rasanten Baumsterben", das die gesamte Region betrifft. Negative Auswirkungen des Klimawandels machen vor keiner Baumart halt. Betroffen sind Fichten, Lärchen, Buchen und auch die Esche. Die Vielfalt der heimischen Wälder scheint damit bedroht.

Radio MK Reporter Richard Steisslinger trifft bei einer Waldbesichtigung die Iserlohner Stadtförsterin Julia Borghoff.© Radio MK
Radio MK Reporter Richard Steisslinger trifft bei einer Waldbesichtigung die Iserlohner Stadtförsterin Julia Borghoff.
© Radio MK

Sichtbare Auswirkungen auf die Blätter und Kronen

Die Folgen des Stressfaktors sind nicht zu übersehen. Die Iserlohner Stadtförsterin Julia Borghoff merkt an, dass die Blätter kleiner geworden sind und ihre Farbe von Grün zu einem Grau-grün gewechselt hat. In einigen Fällen sind Kronenteile sogar komplett abgestorben. Besonders betroffen sind Wälder auf den Süd-West-Hängen. Die ungünstigen Lagebedingungen machen sie verwundbarer für die Auswirkungen von Hitze und Trockenheit.

Die Blätter zu klein, die Kronen zu kahl. Kein Altern der Bäume, sondern der Klimawandel setzt dem heimischen Wald derbe zu. © Radio MK
Die Blätter zu klein, die Kronen zu kahl. Kein Altern der Bäume, sondern der Klimawandel setzt dem heimischen Wald derbe zu.
© Radio MK

Widerstandsfähigere Baumarten für den Märkischen Kreis

Die Försterin setzt auf Innovation, um den Herausforderungen zu begegnen. Bei der Neupflanzung von Bäumen werden bereits südländische und resistente Baumarten ausprobiert. Damit soll die Anpassungsfähigkeit der jungen Bäume an die Wetterextreme gestärkt werden. Die Iserlohner Stadtförsterin hofft, dass sich die bereits gepflanzten, jungen Bäume an den Wassermangel gewöhnen und so künftig besser zurechtkommen werden.

Radio MK forstet auf: Das Einheitsbuddeln

Markus Duda und Jacqueline Schlüsener zeigen auf einen kleinen - neu gepflanzten - Baum im Wald.
Markus Duda und Jacqueline Schlüsener präsentieren die Bäume aus dem letzten Jahr.© Radio MK
Markus Duda und Jacqueline Schlüsener präsentieren die Bäume aus dem letzten Jahr.
© Radio MK

Auch Radio MK möchte die Wälder für die Zukunft und die nachfolgenden Generationen sichern. Daher gibt es das Radio MK Einheitsbuddeln. Ihr spendet und wir pflanzen Bäume. Alle Infos zum Radio MK Einheitsbuddeln gibts hier. /DoP

Weitere Meldungen