Gaskrise: Wärme-Räume für den Märkischen Kreis?

Weil das Gas knapp werden könnte, fordert der Städte- und Gemeindebund, dass im Winter "Wärme-Räume" eingerichtet werden. Iserlohn und Lüdenscheid haben das Thema schon auf dem Schirm.

Flammen von einem Gasherd
© Radio MK

Dort sollten sich dann einkommensschwache Menschen bei einem sehr kalten Winter aufhalten können. Radio MK hat beim Märkischen Kreis nachgefragt, ob so etwas auch bei uns schon geplant ist.

In der Antwort aus dem Kreishaus heißt es, dass das Thema "Gasversorgung" auf der Agenda des Märkischen Kreises steht. Demnach will sich der Kreis in den kommenden Wochen mit möglichen Energieeinsparmöglichkeiten in den kreiseigenen Gebäuden befassen. Was das Thema Wärmeräume betrifft, verweist der Kreis allerdings auf die Zuständigkeit der einzelnen Städte und Gemeinden. Die NRW-Verbraucherschutzministerin Lemke will nach eigenen Worten verhindern, dass Privathaushalten das Gas abgestellt werden darf - auch dann nicht, wenn die Rechnung nicht mehr bezahlt werden kann.

Lüdenscheid

Die Stadt Lüdenscheid zum Beispiel plant tatsächlich, im Winter Wärmeräume für bedürftige Menschen einzurichten. Noch kann die Stadt aber nicht sagen, wo und wie viele solcher Wärmeräume angeboten werden können. Dafür müsste auch noch geklärt werden, wie groß der Bedarf ist und welche Räumlichkeiten in Frage kommen. Das Problem haben sie laut einem Stadtsprecher auf jeden Fall auf dem Schirm.

Iserlohn

In Iserlohn soll ein Krisenstab gebildet werden, der sich um die möglichen Folgen der Gasknappheit beschäftigen soll. Geplant ist ein Runder Tisch mit mehreren städtischen Akteuren. Konkrete Planungen in Sachen Wärmeräume gibt es noch nicht, sie stehen aber demnächst wohl auch auf der Agenda.

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