
TÜV-Streik trifft Autofahrer im Märkischen Kreis
Autofahrer und Motorradbesitzer im Märkischen Kreis müssen sich aktuell auf längere Wartezeiten und Terminverschiebungen beim TÜV einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu bundesweiten Warnstreiks bei mehreren TÜV-Gesellschaften aufgerufen – auch Standorte im Märkischen Kreis sind betroffen. So kann es kann zu Verzögerungen und Ausfällen bei den Hauptuntersuchungen und den Führerscheinprüfungen kommen. Hintergrund sind die gescheiterten Tarifverhandlungen für rund 20.000 Beschäftigte im TÜV-Bereich.
Jüngstes Angebot des Arbeitgebers
Im Zentrum des Tarifkonflikts steht das jüngste Angebot der Arbeitgeberseite, das am 8. Juli vorgelegt wurde. Demnach soll es eine zweistufige Gehaltserhöhung geben: Eine Anhebung der Vergütung um 2,1 Prozent ab dem 1. Juli 2025, gefolgt von einer weiteren Erhöhung um 2,1 Prozent zum 1. Juli 2026. Die vorgesehene Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 24 Monate. Aus Sicht der Gewerkschaft Verdi reicht dieses Angebot jedoch nicht aus, um der aktuellen Inflation und der hohen Belastung der Beschäftigten im Prüfbereich gerecht zu werden.
Personalengpässe bei TÜV Nord im Märkischen Kreis
Wie stark der Standort des TÜV Nord im Märkischen Kreis tatsächlich vom Streik betroffen ist, ist derzeit noch unklar. Offizielle Angaben dazu, wie viele Mitarbeiter am Dienstag (22.07.) und Mittwoch (23.07.) ihre Arbeit niedergelegt haben, liegen bislang nicht vor. Die TÜV-Nord Gruppe hat jedoch angekündigt, an einigen Standorten zusätzliche Mitarbeiter einzusetzen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Laut einem Sprecher der Gewerkschaft Verdi, sei die Beteiligung am Streik jedoch deutlich höher als erwartet. /YaS