Terrorverdächtige aus Iserlohn: Gewerkschaften der Polizei äußern sich

Die Gewerkschaften der Polizei äußern sich nach der Festnahme einer 16-Jährigen aus Iserlohn besorgt über terrorverdächtige Teenager. Das ist der Hintergrund:

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Besorgnis wegen mutmaßlicher Terrorverdächtiger aus Iserlohn

Im Fall der mutmaßlichen Terrorverdächtigen aus Iserlohn haben sich nun auch die Gewerkschaften der Polizei besorgt gezeigt. Bundesvorsitzender Rainer Wendt betonte, dass es sich um Jugendliche handelt, die normal unter uns leben und zu unserer Gesellschaft gehören. Seit Ostern sitzen insgesamt vier Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, darunter eine 16-jährige aus Iserlohn, in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, einen islamistischen Terroranschlag geplant und vorbereitet zu haben. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei in NRW, Michael Mertens, sagte:

«Egal, welches Alter und welches Geschlecht, Terror ist ernst zu nehmen.» Und er mahnte: «Niemand soll sagen, es waren doch nur Jugendliche.»

16-Jährige aus Iserlohn plante Ausreise zum Islamischen Staat

Den Ermittlungen zufolge sollen Ausreisepläne der jungen Iserlohnerin zum Islamischen Staat den Ausgangspunkt der Ermittlungen gebildet haben. Bei der Generalstaatsanwaltschaft hieß es am Wochenende, man werde keine Angaben über Zwischenstände in dem laufenden Ermittlungsverfahren machen. Es wird nun aber auch geprüft, ob mögliche Verbindungen in die Schweiz bestehen, nachdem dort ebenfalls am Osterwochenende drei Teenager wegen der Planung von Sprengstoffanschlägen festgenommen wurden. (DoP)

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