
Antrag für individuelles Ampelmännchen im Gemeinderat Schalksmühle
Die Gemeinde Schalksmühle möchte einige ihrer Ampeln künftig mit einer ganz besonderen Figur ausstatten: dem „Kiepenlisettken“ – einer regional bekannten historischen Persönlichkeit. Einen entsprechenden Antrag bringt die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) am Montag (19. Mai) in den Gemeinderat ein. Das Ziel: Das Schalksmühler Original soll das klassische Ampelmännchen ersetzen.
Ampelfrauchen an der Hälverstraße in Schalksmühle geplant
Wenn der Gemeinderat heute zustimmt, sollen die Ampeln an der großen Kreuzung Hälverstraße künftig das „Kiepenlisettken“ zeigen. Zuständig für die Umsetzung ist allerdings Straßen.NRW, da es sich um eine Landesstraße handelt. Auch deren Zustimmung ist erforderlich. Ein kompletter Satz neuer Ampelscheiben mit individueller Figur kostet zudem rund 500 Euro. Für die Umsetzung werden derzeit noch Sponsoren gesucht.
Wer war das Kiepenlisettken?
Hinter dem Begriff steht Lisette Cramer – eine Frau, die im 19. Jahrhundert mit einer Rückentrage („Kiepe“) als wandernde Händlerin im Märkischen Sauerland unterwegs war. Sie versorgte Menschen in abgelegenen Dörfern mit Alltagswaren wie Garn, Nadeln oder Gewürzen. In Erinnerung an sie steht bereits eine Bronzefigur auf dem Rathausplatz in Schalksmühle. Mehr über die wandernde Händlerin aus Schalksmühle erfahrt ihr auch nochmal hier.
(DoP)