
Polizei klärt über Taschendiebstahl im MK auf
Die Zahl der Taschendiebstähle im Märkischen Kreis ist 2024 auf rund 500 Fälle gestiegen - ein Anstieg um 9 Prozent. Am Donnerstag (09.10.) informiert die Polizei in mehreren Städten über wirksame Schutzmaßnahmen gegen Langfinger.
Veröffentlicht: Donnerstag, 09.10.2025 05:28
Steigende Zahlen alarmieren Ermittler im MK
Taschendiebstahl entwickelt sich im Märkischen Kreis zu einem wachsenden Problem. Die aktuellen Zahlen der Kriminalstatistik 2024 zeigen einen deutlichen Anstieg: Rund 500 Fälle wurden kreisweit registriert, was einem Zuwachs von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders alarmierend ist dabei die niedrige Aufklärungsquote von lediglich 3 Prozent. Das bedeutet, dass von 100 angezeigten Taschendiebstählen nur drei Fälle tatsächlich gelöst werden können. Kaum ein Tag vergeht inzwischen, ohne dass im Märkischen Kreis jemand Opfer dieser Form der Kleinkriminalität wird.
Polizei startet Aufklärungsaktion in mehreren MK-Städten
Um der steigenden Zahl von Taschendiebstählen entgegenzuwirken, hat die Polizei am heutigen Mittwoch (9. Oktober) eine kreisweit angelegte Informationskampagne gestartet. Einsatzkräfte sind in mehreren Städten des Märkischen Kreises unterwegs, um Bürgerinnen und Bürger über mögliche Schutzmaßnahmen zu informieren. Dabei verteilen die Beamten Informationsflyer, hängen Plakate in frequentierten Bereichen auf und suchen aktiv das Gespräch mit Passanten. Die Aktion konzentriert sich besonders auf Bereiche, in denen erfahrungsgemäß häufig Taschendiebstähle auftreten, wie Einkaufszentren, Bahnhöfe und belebte Fußgängerzonen. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Gefahr zu schärfen und konkrete Verhaltensregeln zu vermitteln.
Präventionsmaßnahmen können Diebstahl verhindern
Die Polizei betont, dass sich viele Taschendiebstähle durch einfache Vorsichtsmaßnahmen verhindern lassen. Besonders wichtig ist es, Taschen und Rucksäcke immer geschlossen zu halten und diese körpernah zu tragen. Wertgegenstände wie Geldbörsen, Smartphones oder Schmuck sollten nicht offen sichtbar getragen werden. In Menschenmengen, öffentlichen Verkehrsmitteln oder beim Einkaufen ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten. Auch das Verhalten nach einem Diebstahl spielt eine wichtige Rolle: Betroffene sollten umgehend die Polizei verständigen und alle gestohlenen Karten sofort sperren lassen.