Medizin studieren ohne Numerus clausus in Lüdenscheid

Fachkräfte fehlen überall. Auch im Gesundheitswesen. Gute Nachrichten kommen diesbezüglich jetzt vom Klinikum Lüdenscheid.

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Klinikum Lüdenscheid ist Lehrkrankenhaus

Ab dem Wintersemester 2024/25 können 20 Abiturienten in Lüdenscheid ohne Numerus clausus Medizin studieren. Das Klinikum Lüdenscheid wurde nämlich zum Lehrkrankenhaus einer internationalen Privatuniversität zertifiziert. Zudem gibt es eine Kooperation des Klinikums mit der FH Südwestfalen und interessierten Pflegefachschulen. Das soll ein duales Studium in Pflegeberufen möglich machen. Dabei sollen Theorie und Praxis eng verzahnt werden.

Zudem bleibt der Pflegenachwuchs vor Ort und kann wohnortnah studieren. Entsprechende Pläne stellte der Leitende ärztliche Direktor des Lüdenscheider Klinikums jetzt der Politik vor.

Duales Studium in Lüdenscheid mit Vorteilen

Gute Aussichten auf Erfolg hat nach Ansicht von Professor Uhlig die Etablierung eines dualen Studiums in den Studienrichtungen Pflegewissenschaften, Pflegepädagogik und Pflegemanagement. Nach viereinhalb Jahren haben die Absolventinnen und Absolventen den Abschluss einer examinierten Pflegefachkraft und einen Bachelor. Pro Studienjahr könnten 30 bis 40 Studierende aufgenommen werden.

Abschluss aus Lüdenscheid International anerkannt

Bereits in trockenen Tüchern ist die Kooperation des Klinikums Lüdenscheid mit dem Hamburger Campus der staatlichen Universität für Medizin, Pharmazie, Naturwissenschaften und Technik Neumarkt am Mieresch. Die besondere Ausbildung kann eine Chance sein, Ärztenachwuchs in der Region und in den Krankenhäusern im Märkischen Kreis zu halten. Dafür müsse man den Studierenden aber auch was bieten. Das Studium ist international anerkannt und finanziert sich auch über Studiengebühren. Einen Numerus clausus gibt es nicht, dafür aber ein strenges Aufnahmeverfahren mit schriftlicher Prüfung, Interview und praktischer Übung. (DaB)

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