Märkischer Kreis: Arbeitslosigkeit im April leicht gesunken
Veröffentlicht: Mittwoch, 30.04.2025 13:41
Im Märkischen Kreis ist die Arbeitslosigkeit im April spürbar gesunken. Die Frühjahrsbelebung zeigt erste Wirkung – doch die wirtschaftliche Lage bleibt angespannt.

Erste Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt im Märkischen Kreis
Im Märkischen Kreis ist die Zahl der Arbeitslosen im April leicht zurückgegangen. Insgesamt waren 18.573 Personen ohne Job, das sind 305 weniger als im März. Die Arbeitslosenquote fiel demnach um 0,2 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent. Stefan Steinkühler, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Iserlohn, spricht von einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit:
„Mit den steigenden Temperaturen sehen wir erste Anzeichen einer leichten Belebung am Arbeitsmarkt.“
Kurzarbeit bleibt auf hohem Niveau – über 1.200 Beschäftigte potenziell betroffen
Trotz erster Erholungstendenzen bleibt die Lage in vielen Unternehmen angespannt. 84 neue Anzeigen auf Kurzarbeit wurden im März eingereicht, betroffen sein könnten dadurch über 1.200 Beschäftigte. Die Bundesagentur für Arbeit sieht darin ein Zeichen, dass der Markt zwar stabilisiert, aber noch nicht krisenfest ist.

Unternehmen suchen weiterhin Fachkräfte – über 700 neue Stellen gemeldet
Die Zahl neu gemeldeter Stellen steigt weiter: 718 Arbeitsplätze wurden der Agentur im April gemeldet – das sind 15 mehr als im Vormonat und 24 mehr als vor einem Jahr. Die meisten offenen Stellen gibt es im verarbeitenden Gewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel sowie im Baugewerbe. Insgesamt waren 3.938 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand.
„Die Unternehmen suchen weiterhin gezielt nach gut ausgebildeten Fachkräften“, so Steinkühler. Dennoch mahnt er zur Vorsicht: „Wir dürfen diese positiven Signale nicht überbewerten.“
Ausbildungsmarkt im Märkischen Kreis: Über 1.400 Stellen noch unbesetzt
Auch der Ausbildungsmarkt im Märkischen Kreis bietet aktuell noch zahlreiche Möglichkeiten: Laut aktueller Zahlen der Agentur für Arbeit gibt es im Märkischen Kreis derzeit 1.423 unbesetzte Ausbildungsplätze – gleichzeitig sind noch rund 1.000 Jugendliche auf der Suche nach einer passenden Stelle. Besonders Nachwuchskräfte im kaufmännischen Bereich und in der Metallbranche werden stark nachgefragt. Die Arbeitsagentur empfiehlt, die verbleibende Zeit bis zum Sommer zu nutzen. Berufs- und Studienberater helfen jungen Menschen dabei, Alternativen zu entwickeln und den Einstieg ins Berufsleben aktiv zu gestalten. Auch wer seine Wunschstelle bislang nicht gefunden hat, sollte jetzt handeln. Hier findet ihr den Kontakt zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit.
(Dop)