Homeoffice: Druck auf die Wirtschaft steigt

In der Debatte um mehr Homeoffice in der Corona-Pandemie steigt der Druck auf die Wirtschaft.

Sowohl Bundesarbeitsminister Heil als auch CSU-Chef Söder wollen in Gesprächen mit Unternehmen eine höhere Home-Office-Quote erreichen. Doch ist das in allen Firmen möglich? Gerade der Märkische Kreis ist ja geprägt vom produzierenden Gewerbe. Stefan Marx sagt als Geschäftsführer des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Hagen, der auch für unseren Kreis zuständig ist:

© Stefan Marx, Geschäftsführer des DGB in Hagen

Forderungen nach einer Homeoffice-Pflicht weist die Wirtschaft zurück. Auch die Unon ist gegen ein ursprünglich angedachtes Recht auf Homeoffice. Neueste Studien zeigen aber, dass mehr Homeoffice die Corona-Ansteckungsraten drastisch reduzieren würde.

Andreas Weber vom Märkischen Arbeitgeberverband MAV hält dabei aber nichts von schärferen Regeln beim Homeoffice. Er verweist dagegen auf die Anstrengungen, die die Wirtschaft bereits getroffen hat:

© Andreas Weber, Märkischer Arbeitgeberverband (MAV) / Radio MK

Außerdem hält Weber den Arbeitsplatz nicht für einen möglichen Corona-Hotspot. Und er verweist darauf, dass Homeoffice auch durch schlechte Internetverbindungen in Teilen des Märkischen Kreises derzeit erschwert wird. Auch in der Produktion ist ein Arbeiten von zu Hause aus nicht möglich, sagt er.


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