Giftige Blaualgen im Iserlohner Seilersee

Er ist grün und riecht unangenehm: Der Seilersee in Iserlohn wird aktuell von giftigen Blaualgen, auch bekannt als Cyanobakterien, belagert. Die positiven Werte wurden durch Wasserproben, welche die Stadt Iserlohn entnommen hat, offiziell nachgewiesen.

© Stadt Iserlohn

Vorsichtsmaßnahmen in Iserlohn

Besitzer von Hunden werden gebeten, ihre Vierbeiner an der Leine zu führen und sie davon abzuhalten, das Wasser des Seilersees zu trinken. Schwimmen für Hunde ist momentan ebenso tabu. Tretboot-Fahrende sollten jeglichen Wasserkontakt vermeiden – auch durch Eintauchen der Hände oder Füße. Bei Kontakt mit dem Wasser besteht die Gefahr von Hautausschlag, Magen-Darm-Krämpfen und Durchfall.

Feuerwehr Iserlohn im Einsatz

Die Feuerwehr Iserlohn hat umgehend reagiert und hat in der Nacht zu Freitag (25.08.) das Gewässer "belüftet". Dabei wurde das Wasser mit hohem Druck aus dem Seilersee entnommen und in fontänenartigen Strahlen zurückgeführt. Auf diese Weise sollte frischer Sauerstoff in den See gebracht werden. Die entsprechende Pumpe war die ganze Nacht in Betrieb. Auswertungen von entnommenen Proben stehen bisher noch aus (Anmerkung der Red.: Stand 28.08.).

Die Stadt Iserlohn warnt auch weiterhin vor giftigen Blaualgen im Seilersee.© Stadt Iserlohn
Die Stadt Iserlohn warnt auch weiterhin vor giftigen Blaualgen im Seilersee.
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Ursachen der Blaualgenbildung im Seilersee

Blaualgen sind in geringen Mengen in vielen Gewässern vorhanden und normalerweise ungefährlich. Im Seilersee jedoch haben sie sich aufgrund der idealen Bedingungen des Sommers stark vermehrt. Die erhöhten Temperaturen und pH-Werte begünstigen die Bildung des sogenannten "grünen Teppichs". Dabei entstehen Gifte, die die Wasserqualität einschränken können. / PaK

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