Extreme Hitzewelle im MK erwartet

Nach dem Regen kommt die Hitze. In den nächsten Tagen wird es sehr heiß im Märkischen Kreis. Für Samstag (19.08.) warnt der Deutsche Wetterdienst von 11 - 19 Uhr sogar vor extremer Hitze. Die Ärztliche Leiterin der Zentralen Notaufnahme (ZNA) der DGD Stadtklinik Hemer Reinhild Scholz-Jedamzik hat im Interview mit der Stadtklinik Tipps gegeben, wir ihr die Hitzetage übersteht.

Der Deutsche Wetterdienst warnt im gesamten Märkischen Kreis vor einer extremen Hitzewelle am Wochenende.

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Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten die Menschen ergreifen, um gesund und sicher durch die Tage zu kommen?

Wichtig: ausreichend trinken! Denn bei der Hitze schwitzt der Körper stärker, um sich abzukühlen.Ein Erwachsener sollte bei Hitze drei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen.

Wie können Menschen sich vor direkter Sonneneinstrahlung schützen?

Indem man sich während der heißesten Stunden des Tages, zwischen 12 und 18 Uhr, im Schatten aufhält. Sonneneinstrahlung kann nämlich zu Sonnenbrand, Hitzschlag und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Lockere, atmungsaktive Kleidung, die den Körper bedeckt, kann ebenfalls helfen. Sowie die Verwendung von Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor. Eine Kopfbedeckung wie ein Hut oder eine Kappe schützt auch das Gesicht und die Kopfhaut vor der direkten Sonne.

Was können Menschen tun, um ihren Körper bei hohen Temperaturen abzukühlen?

Man kann ein feuchtes Handtuch oder eine kühlende Lotion auftragen, um die Körpertemperatur zu senken. Eine erfrischende Dusche oder ein Fußbad mit kühlem Wasser hilft ebenfalls den Körper zu kühlen. Wichtig ist es aber, den Körper nicht zu überkühlen, sondern eine angenehme Temperatur zu erhalten. Gleiches gilt für Getränke: Auch diese sollten nicht eiskalt, sondern nur kühl sein.

Was ist mit körperlicher Aktivität während des heißesten Tages?

Während des heißesten Teils des Tages, sollte man auf anstrengende körperliche Aktivitäten verzichten. Und diese lieber in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegen. Wenn körperliche Aktivität unvermeidbar ist, sollten angemessene Pausen eingelegt und auf den eigenen Körper gehört werden, um Überanstrengung zu vermeiden.

Gibt es spezielle Gruppen, auf die man an einem heißen Tag besonders achten sollte?

Besonders ältere Menschen und Kinder sind anfällig für Hitzebelastung. Denn älteren Menschen fällt es schwieriger, ihre Körpertemperatur zu regulieren, und Kinder können sich möglicherweise nicht ausreichend um sich selbst kümmern.

Gibt es noch weitere Empfehlungen?

Wichtig ist es auch, sich bewusst zu sein, dass Hitze nicht nur den Körper belastet, sondern auch das Herz-Kreislauf-System. Menschen mit bestehenden Herzerkrankungen oder anderen chronischen Erkrankungen sollten daher besonders vorsichtig sein und gegebenenfalls Rücksprache mit ihrem Arzt halten, um individuelle Empfehlungen zu erhalten. Darüber hinaus sollten die Menschen die Symptome von Hitzeerschöpfung und Hitzeschlag kennen und bei schwerwiegenden Symptomen sofort ärztliche Hilfe suchen. Symptome, die auf einen Hitzschlag hindeuten, sind zum Beispiel heiße, aber trockene Haut, hohes Fieber, Kopfschmerzen, Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit.

Hinweis: Alle Antworten stammen aus einem Interview, das die Ärztliche Leiterin der Zentralen Notaufnahme (ZNA) der DGD Stadtklinik Hemer Reinhild Scholz-Jedamzik der Stadtklinik Hemer gegeben hat. Das Interview wurde am 18. August als offizielle Pressemitteilung der Stadtklinik Hemer veröffentlicht.

Die DGD Stiftung

Die DGD Stiftung mit ihrer Holding in Marburg ist ein Verbund diakonischer Gesundheitseinrichtungen. Dazu zählen Krankenhäuser, Rehakliniken, Medizinische Versorgungszentren (MVZ), Senioreneinrichtungen sowie zwei Pflegeschulen. Insgesamt arbeiten über 3.700 Menschen für die Organisation. Die DGD Stiftung ist Mitglied im Diakonischen Werk Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e.V. Sie gehört zur Diakonie Deutschland und zum Gnadauer Gemeinschaftsverband. „DGD" steht für Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband. Die DGD Stadtklinik Hemer ist seit Jahrzehnten das Akutkrankenhaus der Stadt Hemer und Umgebung.