Erster CSD in Lüdenscheid ein voller Erfolg
Veröffentlicht: Montag, 28.08.2023 14:23
Fast 300 Menschen haben sich am Samstag (26.08) am allerersten Christopher Street Day in Lüdenscheid beteiligt.

Erfolgreicher erster Christopher Street Day in Lüdenscheid
Am Samstag, dem 26. August, fand in Lüdenscheid der allererste Christopher Street Day (CSD) statt. Er versammelte fast 300 Menschen, die gemeinsam durch die Stadt zogen, um für mehr Akzeptanz und Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern (LGBT) zu demonstrieren.

Lüdenscheid feiert den ersten CSD mit Demozug
Die Stadt Lüdenscheid erlebte am 26. August einen Tag der Vielfalt und des Engagements für soziale Gerechtigkeit. Fast 300 Menschen, darunter Mitglieder der LGBT-Community und ihre Unterstützer, zogen gemeinsam durch die Straßen der Stadt, um auf die anhaltenden Herausforderungen und Bedürfnisse dieser Gemeinschaft aufmerksam zu machen. Der erste CSD in Lüdenscheid stand ganz im Zeichen von Akzeptanz und Gleichberechtigung. Die Teilnehmer setzten ein eindrucksvolles Statement dafür, dass alle Menschen – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität – das Recht haben, respektiert und gleichberechtigt behandelt zu werden. Die bunte und fröhliche Parade war ein Symbol für die Vielfalt, die unsere Gesellschaft ausmacht.
Forderungen für mehr Raum und Akzeptanz für Queere in Lüdenscheid
Nach dem Demozug versammelten sich die Teilnehmer auf dem Sternplatz, wo eine Bühne für Reden und Ansprachen aufgebaut war. In diesen Reden ging es nicht nur um die Forderung nach mehr Akzeptanz und Gleichberechtigung, sondern auch um die Schaffung von sicheren Räumen für queere Personen in Lüdenscheid, die bisher gänzlich fehlen würden.
Steigende Anzahl von Gewalttaten gegen Queere-Community
Der Bundestag hat zwar erst kürzlich "geschlechtsspezifische" sowie "gegen die sexuelle Orientierung gerichtete" Tatmotive in die Strafgesetze zu Hasskriminalität aufgenommen. Dennoch sind 2022 die registrierten Fälle von Hasskriminalität gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Menschen (LGBTIQ*) weiter gestiegen. So wurden im Unterthemenfeld "sexuelle Orientierung" 1005 Straftaten (davon 227 Gewaltdelikte) und im Unterthemenfeld "geschlechtliche Diversität" 417 Straftaten (davon 82 Gewaltdelikte) erfasst. Die Dunkelziffer hierbei wird jedoch noch größer geschätzt. /DoP