Erster CSD in Lüdenscheid ein voller Erfolg

Fast 300 Menschen haben sich am Samstag (26.08) am allerersten Christopher Street Day in Lüdenscheid beteiligt.

© Cornelius Popovici

Erfolgreicher erster Christopher Street Day in Lüdenscheid

Am Samstag, dem 26. August, fand in Lüdenscheid der allererste Christopher Street Day (CSD) statt. Er versammelte fast 300 Menschen, die gemeinsam durch die Stadt zogen, um für mehr Akzeptanz und Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern (LGBT) zu demonstrieren.

Auf Zwischenrufe oder Anfeindungen von außen reagierten die Teilnehmer gelassen und sangen lieber zusammen. © Cornelius Popovici
Auf Zwischenrufe oder Anfeindungen von außen reagierten die Teilnehmer gelassen und sangen lieber zusammen.
© Cornelius Popovici

Lüdenscheid feiert den ersten CSD mit Demozug

Die Stadt Lüdenscheid erlebte am 26. August einen Tag der Vielfalt und des Engagements für soziale Gerechtigkeit. Fast 300 Menschen, darunter Mitglieder der LGBT-Community und ihre Unterstützer, zogen gemeinsam durch die Straßen der Stadt, um auf die anhaltenden Herausforderungen und Bedürfnisse dieser Gemeinschaft aufmerksam zu machen. Der erste CSD in Lüdenscheid stand ganz im Zeichen von Akzeptanz und Gleichberechtigung. Die Teilnehmer setzten ein eindrucksvolles Statement dafür, dass alle Menschen – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität – das Recht haben, respektiert und gleichberechtigt behandelt zu werden. Die bunte und fröhliche Parade war ein Symbol für die Vielfalt, die unsere Gesellschaft ausmacht.

Mit Fahnen, Plakaten und teils bunt kostümiert zogen die Teilnehmer vom Kreishaus zum Sternplatz. © Cornelius Popovici
Mit Fahnen, Plakaten und teils bunt kostümiert zogen die Teilnehmer vom Kreishaus zum Sternplatz.
© Cornelius Popovici

Forderungen für mehr Raum und Akzeptanz für Queere in Lüdenscheid

Nach dem Demozug versammelten sich die Teilnehmer auf dem Sternplatz, wo eine Bühne für Reden und Ansprachen aufgebaut war. In diesen Reden ging es nicht nur um die Forderung nach mehr Akzeptanz und Gleichberechtigung, sondern auch um die Schaffung von sicheren Räumen für queere Personen in Lüdenscheid, die bisher gänzlich fehlen würden.

Steigende Anzahl von Gewalttaten gegen Queere-Community

Der Bundestag hat zwar erst kürzlich "geschlechtsspezifische" sowie "gegen die sexuelle Orientierung gerichtete" Tatmotive in die Strafgesetze zu Hasskriminalität aufgenommen. Dennoch sind 2022 die registrierten Fälle von Hasskriminalität gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Menschen (LGBTIQ*) weiter gestiegen. So wurden im Unterthemenfeld "sexuelle Orientierung" 1005 Straftaten (davon 227 Gewaltdelikte) und im Unterthemenfeld "geschlechtliche Diversität" 417 Straftaten (davon 82 Gewaltdelikte) erfasst. Die Dunkelziffer hierbei wird jedoch noch größer geschätzt. /DoP

Weitere Meldungen