Entwarnung nach Vorfall in Lüdenscheider Freibad

Was hat den Zwischenfall am Freibad am Nattenberg in Lüdenscheid mit 17 Verletzten ausgelöst? Das kann auch die Polizei nicht mehr sicher sagen, hat aber eine Vermutung.

Die Polizei vermutet, dass es sich bei der "unbekannten gasförmigen Substanz" um Reizgas - also Pfefferspray - gehandelt haben könnte. Denn sicher ist: Es gibt keine Hinweise auf einen technischen Defekt am Schwimmbad. Entgegen erster Meldungen handelte es sich bei der unbekannten Substanz also NICHT um Chlorgas. Weitere Ermittlungen zu den Ursachen stehen laut Polizei jedoch nicht an, da keinerlei Hinweise vorliegen.

Atemwegsreizungen und Hustenreize

Durch die unbekannte Substanz wurden gestern 17 Kinder und Jugendliche verletzt, sechs von ihnen wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht - darunter auch ein zehn Monate altes Baby. Die meisten Betroffenen hatten Atemwegsreizungen und starke Hustenreize. Sie alle konnten aber schnell wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Noch am Abend wurde der Freibadbetrieb fortgesetzt, denn eine Gefahr für die Öffentlichkeit besteht seitdem nicht mehr. Auch die Talstraße in Lüdenscheid, die gestern für den Verkehr gesperrt wurde, ist am Abend wieder freigegeben worden. Wir berichteten.

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