Auswirkungen ein Jahr Pandemie

Die Caritas-Suchtberatung in Iserlohn hat festgestellt: Corona belastet suchtkranke Menschen immer stärker!

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Suchtberater Thomas Kreklau berichtet, dass es im ersten Lockdown für Suchtkranke noch eine Perspektive gab und Hoffnung auf ein schnelles Ende der Pandemie. Das ist spätestens seit den hohen Infektionszahlen in der dritten Welle, für viele aber auch schon im zweiten Lockdown verschwunden.

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Das aber ist wegen ständig ausgebuchter Therapeuten sehr schwer geworden. Thomas Kreklau hatte erst kürzlich eine Frau in Beratung, die erfolgreich eine stationäre Therapie gegen ihre Alkoholsucht absolviert hatte. Als sie wieder zuhause war, wurde sie rückfällig, weil ambulante Gespräche bei einer Therapeutin aus Terminmangel nicht möglich waren. Suchtberatung Caritas Iserlohn: 02371 - 818619 / 02371 - 818620

Ein Jahr Pandemie haben auch die Hotels und Gaststätten in unserer Region an den Rand des Abgrunds gebracht. Das sagt Lars Martin vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband in Hagen und beurteilt die Lage so:

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Viele Gaststätten-, Restaurant- oder Café-Besitzer haben inzwischen ihr komplettes privates Vermögen in den Betrieb gesteckt. Andere haben Versicherungen aufgelöst und damit ihre Altersversorgung auf Spiel gesetzt. Lars Martin sagt: Es ist völlig unklar, wie viele der jetzt geschlossenen Betriebe überhaupt wieder öffnen werden.

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