Aids-Tag im Märkischen Kreis

Welt-Aids-Tag auch im Märkischen Kreis

Morgen (1.12.) findet der Welt-Aids-Tag statt. Dessen Ziel ist es, Vorurteile abzubauen und auf ein Miteinander ohne Ausgrenzung hinzuwirken. Dafür gibt es extra Angebote von der Aids-Beratung des Märkischen Kreises in Lüdenscheid und Iserlohn. Mit dabei ist alles, von Prävention über Tests bis zur Beratung von HIV.

„Seit mehr als 30 Jahren wird am 1. Dezember der Welt-Aids-Tag begangen. Er erinnert an unsere Solidarität mit HIV-Infizierten und an die an Aids verstorbenen Menschen. Eine rechtzeitig erkannte und behandelte HIV-Infektion kann Aids verhindern.“

Das sagt Rudolf Mann von der Aids-Beratung des Märkischen Kreises. Auch wenn es mittlerweile gute therapeutische Optionen gibt, ist das Risiko dennoch hoch.

Aids-Diagnosen kommen häufig spät

Mehr als ein Drittel der HIV-Neudiagnosen in Nordrhein-Westfalen erfolgen erst dann, wenn das Immunsystem der betroffenen Menschen bereits schwer geschädigt ist oder eine Aids-Erkrankung vorliegt. Das kann ein rechtzeitiger HIV-Test verhindern. Umso wichtiger ist das Beratungs- und Testangebot zu HIV im Fachbereich Gesundheit und Soziales in Lüdenscheid und Iserlohn.

Hilfe im Märkischen Kreis ist anonym

Im Jahr 2022 wurden in Nordrhein-Westfalen schätzungsweise 540 HIV-Neudiagnosen gestellt. Ein Teil dieser Menschen hatten zum Zeitpunkt der Diagnose schon einen fortgeschrittenen Immundefekt.

„Wir möchten daher alle ermuntern, die Fragen zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen haben, die kostenlose, anonyme und vertrauliche Aids-Beratung im Märkischen Kreis in Anspruch zu nehmen.“ (Rudolf Mann / Aids-Beratung des Märkischen Kreises)

Eine frühzeitige Behandlung schütze das Immunsystem und senke das Risiko deutlich, an Aids zu erkranken. Menschen mit HIV haben heute eine nahezu normale Lebenserwartung. Sie können mit einer speziellen Therapie gefahrlos gesunde Kinder zeugen. HIV-positive Frauen können HIV-negative Kinder bekommen. (DaB)