A45-Sperrung belastet Betriebe im Märkischen Kreis auch weiterhin

Die gesperrte A 45 in Lüdenscheid macht vielen Firmen in und um Lüdenscheid zu schaffen: Lange Umwege sind seit mehr als anderthalb Jahren nötig: Der Verkehr belastet die Umgehungsstraßen, Liefertermine verzögern sich, der Transport wird teurer, Kunden bleiben aus.

Aufräumarbeiten an der gesprengten Rahmedetalbrücke auf der A45 in Lüdenscheid
© Autobahn GmbH

Unternehmen leiden unter A45-Sperrung in Lüdenscheid

In vier Monaten jährt sich die Sperrung der A45 bei Lüdenscheid bereits zum zweiten Mal. Diese Situation stellt für viele Unternehmen in der Region ein ernstes Problem dar, weil der Umsatz fehlt. Die anhaltende Beeinträchtigung des Verkehrs auf der Autobahn hat erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Geschäftsbetrieb vor Ort.

Viele Unternehmen sind weiterhin durch die A45 Sperrung gebeutelt.© Symbolbild: Pixabay
Viele Unternehmen sind weiterhin durch die A45 Sperrung gebeutelt.
© Symbolbild: Pixabay

Resolution der Südwestfälischen Industrie und Handelskammer

Bei ihrer Vollversammlung hat die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer eine Resolution verfasst und fordert weiterreichende Hilfen für die betroffenen Unternehmen in der Region. In dieser Resolution wird die Bereitstellung unternehmensspezifischer Förderansätze gefordert, die schnell und unkompliziert bei den betroffenen Firmen ankommen sollen. Die Kammer setzt sich dafür ein, dass bürokratische Hürden so gering wie möglich gehalten werden, um den Unternehmen zeitnah Unterstützung bieten zu können.

Fehlende Kunden auch in der Boulder- und Kletterwelt "Kletterwelt Sauerland" Altena. Christoph Brünger (SIHK-Geschäftsbereichsleiter), Dr. Fabian Schleithoff (SIHK-Geschäftsbereichsleiter) und René Brehm (Geschäftsführer Kletterwelt Sauerland) wollen die Auswirkungen der A 45-Sperrung bei Lüdenscheid mit weiteren Förderprogrammen abfedern.© Südwestfälische Industrie- und Handelskammer
Fehlende Kunden auch in der Boulder- und Kletterwelt "Kletterwelt Sauerland" Altena. Christoph Brünger (SIHK-Geschäftsbereichsleiter), Dr. Fabian Schleithoff (SIHK-Geschäftsbereichsleiter) und René Brehm (Geschäftsführer Kletterwelt Sauerland) wollen die Auswirkungen der A 45-Sperrung bei Lüdenscheid mit weiteren Förderprogrammen abfedern.
© Südwestfälische Industrie- und Handelskammer

Boulder- und Kletterwelt in Altena

René Brehm, Geschäftsführer der Boulder- und Kletterwelt in Altena, ist einer der Unternehmer, die von der A45-Sperrung stark betroffen sind. Auch in seinem Unternehmen fehlen seit der Sperrung die Kunden, und er sieht dringenden Handlungsbedarf seitens der Politik. Er spricht sich dafür aus, ähnlich wie bei den Coronahilfen, auch für die von der Sperrung betroffenen Unternehmen gezielte Unterstützungsmaßnahmen bereitzustellen, wie etwa Fixkostenzuschüssen oder Investitionshilfen. Solche Hilfen seien notwendig, um die Region wettbewerbsfähig zu halten und den Unternehmen eine Perspektive zu bieten.

Bis Mitte 2026 soll die gesprengte Rahmedetalbrücke teilweise neu gebaut sein und die Verkehrssituation wieder normalisieren. Bis dahin erwartet die SIHK aber auch gravierende Schäden auf den Umleitungsstrecken. /MaU,DoP

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