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Zukunft der Primus-Schule in Schalksmühle gesichert
© ASP, Linda Orendi
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Zukunft der Primus-Schule in Schalksmühle gesichert

Ein Schulmodell mit Seltenheitswert: Die Primus-Schule in Schalksmühle bleibt dauerhaft bestehen – möglich macht das eine Änderung im Schulgesetz.

Veröffentlicht: Freitag, 30.05.2025 07:10

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Primus-Schule in Schalksmühle bleibt erhalten

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Die Primus-Schule in Schalksmühle kann auch in Zukunft weiterarbeiten. Möglich macht das eine Änderung im nordrhein-westfälischen Schulgesetz, mit der die Landesregierung den bisher befristeten Schulversuch verstetigt hat. Damit ist die Existenz einer der letzten vier verbliebenen Primus-Schulen im Land langfristig gesichert.

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Gemeinsames Lernen bis Klasse 10

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Das Konzept der Primus-Schulen sieht vor, dass Kinder nach der vierten Klasse nicht wie üblich getrennt, sondern weiterhin gemeinsam unterrichtet werden – und zwar bis einschließlich Klasse 10. Ziel ist es, die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler zu stärken und flexible Lernwege zu ermöglichen. An den Schulen können alle Abschlüsse der Sekundarstufe I erreicht werden. Auch ein Übergang in die gymnasiale Oberstufe soll möglich sein.

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Zukunft der Primus-Schule in Schalksmühle gesichert
© ASP, Linda Orendi
Gemeinsames Lernen von Klasse 1 bis 10 – das Konzept der Primus-Schulen.
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Schulversuch in NRW mit begrenzter Beteiligung

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Ursprünglich waren landesweit bis zu 15 solcher Schulen geplant. Tatsächlich starteten 2013 nur fünf Einrichtungen – heute sind es noch vier: in Minden, Münster, Titz und Schalksmühle. Die fünfte Schule in Viersen nimmt seit dem laufenden Schuljahr keine neuen Kinder mehr auf und läuft aus.

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Wissenschaftlich positiv bewertet

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Die wissenschaftliche Begleitung des Modellversuchs bestätigt dem Konzept Erfolge: So hätten überdurchschnittlich viele Schülerinnen und Schüler an den Primus-Schulen einen höheren Abschluss erreicht als ursprünglich prognostiziert, sagte Professor Till-Sebastian Idel von der Universität Oldenburg. Auch bei Lernstandserhebungen hätten sich die Leistungen sehen lassen können. Professorin Christina Huf von der Universität Münster betonte jedoch, dass der Weg zur Gründung einer Primus-Schule sehr aufwendig sei – was die geringe Zahl der Schulen im Modellversuch erkläre. Sie empfahl dennoch, das Modell weiter auszubauen, da sich der Ansatz bewährt habe.

(DoP)

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