Wolfsmonitoring: Den Wölfen auf der Spur

Andreas Raabe ist so eine Art Detektiv. Er ist für das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima NRW und den Märkischen Kreis unterwegs. Seine Aufgabe: Wolfsmonitoring. Das bedeutet: Er kontrolliert Fotofallen, sammelt und dokumentiert DNA-Spuren oder Überreste von gerissenen Tieren. Auf diese Weise bekommen die Behörden einen guten Überblick darüber, was das Rudel im Süden des Märkischen Kreises macht und welche Tiere wann und wo unterwegs sind. Die DNA-Analyse ist dabei besonders wichtig, weil nur so ein bestimmter Wolf zweifelsfrei identifiziert werden kann.

© Frank Köhler (Radio MK) / Andreas Raabe (LANUK NRW)

Fotofallen und DNA-Proben fürs Familienbuch "Wolf"

Dabei arbeitet Andreas Raabe eng mit Nutztierhaltern zusammen. Jäger und Nutztierhalter kennen die Gegend und ihr Revier besonders gut und können oft hilfreiche Hinweise geben. Der Wolfsberater selbst kann seinerseits die Tierhalter über Schutzmöglichkeiten informieren. So sind die speziellen Schutzzäune gegen Wölfe in NRW kostenlos. Auch die Beratung durch einen Berater kostet nichts. Und bisher ist es laut Andreas Raabe noch keinem Wolf im Märkischen Kreis gelungen, so einen Zaun zu überwinden.

Ihr könnt beim Monitoring mitmachen: Hinweise, Fotos und Videos schickt ihr an diese Adresse: wolf@maerkischer-kreis.de Wolfssichtungen, frische Losungsfunde und andere Hinweise solltet ihr zeitnah verschicken. (FrK)

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