Wissing in Lüdenscheid: Nicht viel Neues

Acht Monate ist die A45 wegen der maroden Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid schon gesperrt - gestern hat sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing zum ersten Mal die Baustelle angeschaut. Radio MK war vor Ort.

© Radio MK / Charlotte Groß-Hohnacker

Ein wie von den Anwohnern gefordertes Durchfahrtsverbot für LKW, lehnte er bei der anschließenden Pressekonferenz ab: Wissing begründete das damit, dass "Eine Differenzierung zwischen regionalem und Durchgangsverkehr sehr schwer möglich ist". Wissing stellte aber auch fest, dass die Umleitungssituation problematisch ist. Um neue Umleitungsstrecken zu schaffen, sollen zum Beispiel Straßen vertieft werden, damit LKW auch unter den Brücken herfahren können. Einen konkreten Zeitplan, wie ihn Wirtschaft und Anwohner fordern, konnte er nicht vorlegen. Nach der Pressekonferenz stellte sich Wissing am Nachmittag auch den Fragen, Ängsten und Sorgen der betroffenen Bürger in einem Bürgergespräch. Bürgermeister Sebastian Wagemeyer hatte die Bürger zuvor dazu aufgerufen, die Chance zu nutzen und zahlreich zu erscheinen. Die Stimmung beim Gespräch war aufgeheizt, es hagelte Buh-Rufe und Pfiffe. Seit der Sperrung der A45 versinkt Lüdenscheid im Vekehrschaos. Viele Anwohner sind verärgert und mit den Nerven am Ende.

Bundesverkehrsminister in Lüdenscheid

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