Wirtschaft Südwestfalen in Durststrecke

Die regionale Industrie in Südwestfalen befindet sich weiterhin unter Druck. Das zeigen die neuen Ergebnisse der Konjunkturumfrage.

© Radio MK/Yara Safear

Konjunktursituation in Südwestfalen

Die Wirtschaft in Südwestfalen steckt in einer schwierigen Phase. Die aktuelle Konjunkturumfrage der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK) zeigt, dass die Region von einer der längsten Durststrecken seit Jahrzehnten betroffen ist. Auch wenn die Konjunktur in ganz Deutschland schwächelt, sind die Auswirkungen in Südwestfalen besonders spürbar. Über alle Branchen hinweg bewerten 37 Prozent der Betriebe ihre Lage als schlecht. Die Hälfte befindet sich in einer problematischen Finanzlage.

Industrie in Südwestfalen besonders betroffen

Die Industrie in Südwestfalen leidet besonders unter der aktuellen wirtschaftlichen Lage. Laut der SIHK-Umfrage plant jedes zweite Unternehmen, weniger zu investieren. Fast 40 Prozent der Firmen denken sogar darüber nach, Stellen abzubauen. Diese Entwicklung macht den Unternehmen zu schaffen und sorgt für Unsicherheit in der Region.

Forderungen der SIHK

Ralf Stoffels, Präsident der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer, fordert von der neuen Bundesregierung mutige Reformen. Nur so könne verhindert werden, dass immer mehr Unternehmen aus der Region abwandern. Die Politik müsse schnell handeln, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln und die Industrie in Südwestfalen zu stärken.

SIHK-Präsident Ralf Stoffels: "Wir erleben die längste wirtschaftliche Durststrecke seit Jahrzehnten. Für die neue Bundesregierung gilt es, schnell die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Wir benötigen ein wirtschaftliches Konzept, das Investitionen und Innovationen in den Mittelpunkt stellt."

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