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Wirtschaft in Märkischer Kreis weiter unter Druck
© Südwestfälische Industrie- und Handelskammer
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Wirtschaft in Märkischer Kreis weiter unter Druck

Die Wirtschaft im Märkischen Kreis stagniert weiter – hohe Kosten, Fachkräftemangel und schwache Nachfrage belasten die Unternehmen. Die Industrie- und Handelskammern fordern jetzt konkrete Reformen und weniger Bürokratie.

Veröffentlicht: Dienstag, 04.11.2025 07:22

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IHKs fordern Reformen und Entlastung

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Im Märkischen Kreis zeigt sich die wirtschaftliche Lage weiterhin angespannt. Laut aktueller Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammern Siegen, Hagen und Arnsberg leidet besonders die Industrie unter hohen Energie- und Arbeitskosten, schwacher Inlandsnachfrage und einer maroden Infrastruktur. Mehr als 40 Prozent der Industrieunternehmen bewerten ihre Geschäftslage als schlecht, während nur knapp ein Fünftel auf Besserung hofft. Die exportorientierte Industrie sieht sich zudem mit einer schwachen Auslandsnachfrage konfrontiert: Lediglich 17 Prozent der Betriebe rechnen mit steigenden Exporten, während 29 Prozent Rückgänge erwarten. Diese Zahlen stammen aus der gemeinsamen Umfrage der drei südwestfälischen IHKs, an der sich 1.265 Unternehmen mit mehr als 100.000 Beschäftigten beteiligt haben.

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Fachkräftemangel und Investitionszurückhaltung prägen die Region

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Ein zentrales Problem bleibt der Fachkräftemangel, der sich branchenübergreifend bemerkbar macht. Besonders in den Bereichen Baugewerbe, Dienstleistungen und Verkehrsgewerbe wird der Mangel an qualifiziertem Personal als größtes Hemmnis für die wirtschaftliche Entwicklung genannt. Die Umfrage zeigt, dass nur etwa acht Prozent der Unternehmen planen, ihren Personalbestand zu erhöhen, während rund ein Drittel einen Stellenabbau erwartet. Gleichzeitig ist die Investitionsbereitschaft gering: Nur 17 Prozent der Betriebe planen höhere Investitionen, während 38 Prozent Kürzungen vorsehen. Die Finanzierungslage bleibt kritisch – fast die Hälfte der Unternehmen bewertet ihre finanzielle Situation als problematisch, jedes sechste Unternehmen berichtet von Liquiditätsengpässen.

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IHKs fordern entschlossene Reformen auch für den Märkischen Kreis

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Die Präsidenten der drei südwestfälischen IHKs fordern von der Bundesregierung ein klares Signal für wirtschaftlichen Aufbruch. Sie plädieren für eine Senkung der Stromsteuer, reduzierte Netzentgelte und schnellere Genehmigungsverfahren, um Investitionen und Arbeitsplätze in der Region zu sichern. Die Unternehmen im Märkischen Kreis wünschen sich weniger Bürokratie, verlässliche Energiepreise und eine praxisnahe Fachkräftestrategie. Ohne konkrete Maßnahmen drohen laut IHK nicht nur ein weiterer Vertrauensverlust, sondern auch verpasste Chancen für die gesamte Region. Die Wirtschaft im Märkischen Kreis sei bereit, in Zukunft und Wachstum zu investieren – vorausgesetzt, der wirtschaftspolitische Reformstau werde endlich aufgelöst. 

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