Wird Platz in Iserlohn zu einem "Angst-Raum"?

In Iserlohn ist eine Diskussion um einen zentralen Ort entbrannt: Schon immer galt der Fritz-Kühn-Platz an der Bauernkirche auch als Treffpunkt von Menschen, die Suchtprobleme haben.Jetzt aber droht die Lage zu eskalieren.

Künstlicher Bachlauf an einer Kirche auf einem grünen Platz in Iserlohn. Auf dem Platz steht eine Buche.
© Radio MK

Der Fritz-Kühn-Platz in Iserlohn ist ein kulturelles Zentrum und ein Aushängeschild der Stadt - allerdings auch ein sozialer Brennpunkt: Bei einem Ortstermin der CDU-Fraktion mit Anliegern, Streetworken und Vertretern der Stadt wurde jetzt deutlich, dass es zunehmend Probleme mit Alkohol, Drogen, Vandalismus, Pöbeleien gibt.

Es besteht die Gefahr, dass der Fritz Kühn-Platz zu einem Angstraum wird und das darf nicht sein, hieß es nach dem Ortstermin.


Immer mehr Drogensüchtige kommen nach Iserlohn

Die Szene habe sich verändert, sie sei von ursprünglich 70 Personen auf bis zu 200 angewachsen, heißt es in einer Mitteilung der CDU. Christian Eichhorn von der Stadt sagt, dass inzwischen auch Leute aus der Szene aus Dortmund mit der Bahn hierher kommen. Betroffene Anwohner sagen: Noch ist der Fritz-Kühn-Platz kein "Angstraum" - aber er könnte einer werden, wenn nichts passiert.


Gespräche in Iserlohn geplant

Der CDU wären unter anderem regelmäßige Kontrollen durch das Ordnungsamt und eine verstärkte Polizeipräsenz wichtig. Dazu soll es in der kommenden Woche ein Gespräch mit Stadtvertretern und der Polizei geben. Auch die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung wollen zunächst in kleiner Runde über das Thema sprechen.

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