Wintereinbruch bringt Verkehr im Märkischen Kreis ins Schleudern: Eine Zwischenbilanz

Das Winterwetter hat seit Anfang der Woche die Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr im Märkischen Kreis auf Trab gehalten. Eine Zwischenbilanz.

Dieses Warnschild weist auf einer Straße auf Straßenglätte hin.
© Uwe Anspach/dpa-tmn

Wintereinbruch im Märkischen Kreis hält Einsatzkräfte auf Trab

Der Wintereinbruch hat den Verkehr im Märkischen Kreis in den letzten Tagen ordentlich ins Schleudern gebracht. Von Montagmorgen (27.11.) 10 Uhr bis Mittwochmorgen (29.11.) um 10 Uhr mussten Polizei und Feuerwehr zu mehr als 60 Gefahrenstellen ausrücken. Darunter fallen z.B. abgerissene Weihnachtsbeleuchtung, überflutete Straßen und Einsätze, weil Autos mit Sommerreifen weggerutscht waren. Hinzu kamen rund 90 gemeldete Verkehrsunfälle, wovon 5 Unfälle leichte Verletzte forderten.

Anhaltendes Verkehrschaos im Märksichen Kreis und weitere Herausforderungen

Eigentlich hatte sich die Situation am Dienstag (28.11.) entspannt, am Abend fing es dann aber wieder an zu schneien, sodass sich am Mittwochmorgen (29.11.) im Berufsverkehr die Verkehrssituation wieder zuspitzte. Von Dienstagabend (28.11.) 22 Uhr bis Mittwochmittag (29.11.) 14 Uhr verzeichneten die Einsatzkräfte über 50 Einsätze, von denen 6 als Gefahrenstellen eingestuft wurden. Die Einsätze umfassten Verkehrsbehinderungen wie querstehende Autos, Sachschadenunfälle oder umfallende Bäume. Zuletzt drohte zum Beispiel am Mittwochmittag (29.11.) um 12:48 Uhr eine 15 Meter hohe Eiche am Reeswinkelerweg in Schalksmühle, auf eine andere Eiche zu stürzen und auf die Straße zu fallen.

Polizei im MK warnt vor Leichtsinn

Die Polizei weist darauf hin, auch ohne Schneefall vorsichtig zu fahren, damit Autofahrer nicht von Eis und Glätte auf den Straßen überrascht werden. Viele Unfälle entstehen außerdem weil Autofahrer mit Sommerreifen unterwegs sind. Die Beamten kontrollieren die Autos intensiv, überprüfen die Reifen und messen die Profiltiefe (mindestens 1,6 Millimeter vorgeschrieben). Bei der Nutzung von Sommerreifen während der Winterreifenpflicht droht ein Bußgeld zwischen 60 und 100 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Doch die finanziellen Folgen können noch größer sein, wenn die Versicherung einen Schadensfall aufgrund von Sommerreifen nicht abdeckt. Das Winterwetter stellt weiterhin eine große Herausforderung für den Verkehr im Märkischen Kreis dar. Die Einhaltung der Winterreifenpflicht und die Anpassung des Fahrverhaltens sind entscheidend, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Hinweis: Alle genannten Informationen basieren auf aktuellen Quellen und können sich je nach Entwicklung der Lage weiter ändern.