Winterdienst im Märkischen Kreis vorbereitet

Im Märkischen Kreis laufen die Vorbereitungen für den Winterdienst auf Hochtouren. Straßen.NRW und die Autobahn GmbH haben ihre Fahrzeuge und Salzlager aufgestockt, um auch bei plötzlichem Wintereinbruch schnell reagieren zu können. In der Region Südwestfalen stehen allein in den Autobahnmeistereien Hagen und Lüdenscheid 21 Fahrzeuge und fast 3.200 Tonnen Streusalz bereit. Die Winterdienstzentrale in Hamm überwacht rund um die Uhr die Wetterlage und steuert die Einsätze der Straßenmeistereien gezielt, um die Verkehrssicherheit auf den Autobahnen 45 und 46 zu gewährleisten.

Die vergangenen vier Winter im Märkischen Kreis waren vergleichsweise mild. Laut Straßen.NRW lag der Salzverbrauch mit rund 62.000 Tonnen in der Saison 2024/25 erneut unter dem langjährigen Durchschnitt. Diese Entwicklung wird auf den Klimawandel zurückgeführt, der für weniger Schnee und Glätte sorgt. Dennoch bleibt eine Prognose für die kommende Saison schwierig, da jede Wintersaison unterschiedlich verläuft. Die Straßenmeistereien sind daher flexibel aufgestellt und können bei Bedarf auch im Schichtbetrieb arbeiten, um die wichtigsten Verkehrsachsen zu sichern.

Straßen.NRW setzt im Märkischen Kreis verstärkt auf moderne Streutechniken wie Feuchtsalz FS30, das schneller wirkt und sparsamer dosiert werden kann. Auf Radwegen kommt immer häufiger reine Sole zum Einsatz, um die Umwelt zu schonen. Der Einsatz von Streumitteln erfolgt gezielt und nur so viel wie nötig, um Vegetation und Böden zu schützen. Verkehrsteilnehmende werden dennoch gebeten, besonders bei Nachtfrost und auf Brücken vorsichtig zu fahren, da dort Glättegefahr besteht. Saisonale Verkehrszeichen weisen auf winterliche Gefahrenstellen hin, die nicht immer sofort erkennbar sind.

Auch rund 150 Mitarbeiter des Stadtbetriebs Iserlohn-Hemer sorgen während der Winterzeit für befahrbare Straßen. Hier findet ihr die Reportagen zum Nachhören.