Windkraft-Streit in Schalksmühle

Der angekündigte Windkraftausbau kommt nicht so recht voran. Bezeichnend dabei ist ein Beispiel aus Schalksmühle.


In Schalksmühle liegt das Projekt der Windkraftanlagen auf dem Worthberg vorerst wieder auf Eis.Dieses Mal ist es die Betreiberfirma "Energie Baden-Württemberg AG", die vor das Oberverwaltungsgericht Münster zieht. Sie sieht es nicht ein, dass ihre Windräder fünf Monate im Jahr abgeschaltet werden sollen.


Windräder in Schalksmühle sollen monatelang stillstehen

Die lange Abschaltphase soll Greifvögel schützen - in diesem Fall sind es Rotmilane. Allerdings argumentiert das Unternehmen, dass in Schalksmühle keine Rotmilan-Horste gefunden worden sind.

Windkraft-Unternehmen sieht Wirtschaftlichkeit in Gefahr

Außerdem ließen sich die Windräder durch die lange Abschaltphase nicht wirtschaftlich betreiben. Projektleiter Jörn Philip Träger sieht dadurch die Energiewende in Gefahr. Er sagte uns: "Wenn wir sauberen Strom produzieren wollen, müssen Windenergieanlagen auch wirtschaftlich laufen können - und wir dürfen sie nicht wieder Monate im Jahr abschalten!" Wann die Klage verhandelt wird, steht noch nicht fest.

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