Werdohler Verein „Highlung“ feiert erfolgreiche Cannabis-Ernte

In Werdohl wird geerntet – und zwar Cannabis. Der Verein „Highlung“ freut sich über eine erfolgreiche Bio-Ernte und setzt damit ein Zeichen gegen gestreckte Ware vom Schwarzmarkt.

© Radio MK, Yara Safear

Cannabis-Verein „Highlung" in Werdohl setzt auf Bio und Nachhaltigkeit

Trotz des wechselhaften Sommers fällt die Cannabis-Ernte beim Werdohler Verein „Highlung“ in diesem Herbst besonders ertragreich aus. Ein Teil der Pflanzen wurde unter freiem Himmel angebaut – ganz ohne chemischen Dünger, auf Bio-Erde und mit Brunnenwasser bewässert. Ziel des Vereins ist es, qualitativ hochwertiges und natürlich angebautes Cannabis herzustellen. Rund 120 Mitglieder gibt es mittlerweile - einige davon sind an der Ernte beteiligt.

Die Freiluft-Ernte beim Werdohler Cannabis-Verein „Highlung“ läuft auf Hochtouren. Der genaue Standort der Pflanzen bleibt aus Sicherheitsgründen geheim und wird überwacht.
Die Freiluft-Ernte beim Werdohler Cannabis-Verein „Highlung“ läuft auf Hochtouren. Der genaue Standort der Pflanzen bleibt aus Sicherheitsgründen geheim und wird überwacht.© Radio MK, Yara Safear
Die Freiluft-Ernte beim Werdohler Cannabis-Verein „Highlung“ läuft auf Hochtouren. Der genaue Standort der Pflanzen bleibt aus Sicherheitsgründen geheim und wird überwacht.
© Radio MK, Yara Safear

Vom Feld bis zur Blüte – alles Handarbeit

In den kommenden zwei bis drei Wochen soll aus den geernteten Pflanzen hochwertiges Haschisch und getrocknete Blüten entstehen. Die Verarbeitung erfolgt in Handarbeit – vom Trocknen bis zur Weiterverarbeitung. Mit dieser nachhaltigen Anbauweise will „Highlung“ nicht nur für Qualität sorgen, sondern auch ein Bewusstsein für kontrollierten, legalen Konsum schaffen.

Bio-Cannabis aus Werdohl

Seit der teilweisen Legalisierung von Cannabis in Deutschland dürfen sogenannte Cannabis-Social-Clubs wie „Highlung“ unter bestimmten Auflagen anbauen und ihre Mitglieder versorgen. Dabei stehen Qualität, Transparenz und gemeinschaftlicher Konsum im Vordergrund. Jetzt liegt eine erste wissenschaftliche Überprüfung vor - und der Streit über die Legalisierung geht weiter.

Autorin: Yara Safear

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