Werdohler fällt auf Betrüger rein

In Werdohl ist ein Angestellter auf einen Betrüger hereingefallen, der sich als sein Chef ausgegeben hatte.

© pixabay

Zunächst hatte der Werdohler eine E-Mail von der E-Mail-Adresse seines Chefs erhalten. Demnach sollte der Mitarbeiter drei Geschenkgutscheine im Wert von mehreren hundert Euro bei einem Online-Warenhaus kaufen, die Code-Nummern fotografieren und sie ihm schicken. Das machte der folgsame Mitarbeiter auch. Erst bei einem späteren Telefonat mit seinem Chef erfuhr er, dass dessen E-Mail-Account gehackt worden war. Die Polizei im Kreis warnt vor dieser Masche und gibt Tipps.

TIPPS DER POLIZEI

Der Täter kombinierte in diesem Fall zwei beliebte Tricks: Das Hacken von Daten und die CEO-Fraud-Masche. Leider verwenden immer noch zu viele Bürger simple Passwörter wie "12345". Schlimmstenfalls öffnet das viel zu simple Passwort als eine Art Generalschlüssel dann auch gleich die Tür zu mehreren Online-Diensten wie Mail und Kundenkonten. Deshalb sollten Online-Nutzer ihre Kennwörter variieren. Am besten sollte der Schutz des Mail-Kontos sein. Denn über das gelangen Täter 1. an weitere Infos über ihr Opfer - zum Beispiel über Kundenbeziehungen zum Online-Warenhaus. 2. Sie können Passwort-Änderungen veranlassen. Tipps zum Passwort-Schutz von der Polizei HIER!


Bei der CEO- oder Fake President-Fraud-Masche schlüpfen Betrüger in die Rolle des Chefs. Sie verschaffen sich zuvor detaillierte Informationen zum Beispiel über die Handlungsbevollmächtigten und anstehende Geschäftsreisen der Geschäftsführer, geplante Investments und E-Mail-Adressen. Während der Chef dann zum Beispiel in Spanien weilt, bekommt sein Assistent oder der Leiter der Buchhaltung eine Mail. Manchmal unterscheidet sich die gefälschte E-Mail-Absenderadresse durch einen einzigen Buchstaben von der echten Adresse des Chefs. In der Mail fordert der angebliche Chef eine sofortige Geld-Überweisung.


Unternehmen sollten für derartige Angriffe Kontrollmechanismen festlegen. Mitarbeiter sollten für diese Art von Betrügereien sensibilisiert werden. Wer nicht unnötig Daten veröffentlicht, minimiert sein Risiko. Weitere Infos HIER!

Weitere Meldungen