Weniger Zahnersatz im Märkischen Kreis

In Westfalen-Lippe erhielten auch im zweiten Corona-Jahr 2021 deutlich weniger Menschen Zahnersatz als noch vor der Pandemie. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest hervor. Für Kronen, Brücken oder Prothesen zahlte allein die AOK im vergangenen Jahr 130,8 Millionen Euro für ihre Versicherten. Insgesamt erhielten 201.705 AOK-Versicherte Zahnersatzleistungen, davon 110.433 Frauen.

© AOK/hfr

Bereits im ersten Pandemiejahr 2020 nahmen deutlich weniger Menschen in Westfalen-Lippe Zahnersatz in Anspruch: Im Vergleich zum Vorjahr 2019 gingen die Zahlen bei den AOK-Versicherten um 12,7 Prozent zurück. Dieser Abwärtstrend hat sich auch in 2021 fortgesetzt. Gegenüber 2020 kam es zu einem weiteren Rückgang von 1,2 Prozent. „Mögliche Ursache ist, dass viele Menschen während der Pandemie aus Angst vor einer Corona-Infektion auf den Zahnarztbesuch verzichtet haben“, sagt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest. Um Zahnersatz und die damit verbundenen finanziellen Folgen zu verhindern, empfiehlt der AOK-Vorstandschef eine regelmäßige Zahnpflege. Dazu gehören neben dem täglichen Zähneputzen auch regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt. „Nur wer regelmäßig zur zahnärztlichen Vorsorge geht, bei dem können Karies oder Zahnerkrankungen rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Dies gilt selbstverständlich auch in Zeiten der Corona-Pandemie“, so Ackermann.

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