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Wende im Spielplatz-Streit: Iserlohn baut Rutsche wieder auf!
© Radio MK/Kimberley Bolinius
Hier in Halver dürfen die Kinder noch spielen und toben - in Iserlohn ist das nicht selbstverständlich.
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Wende im Spielplatz-Streit: Iserlohn baut Rutsche wieder auf!

In Iserlohn gibt es Ärger um einen Spielplatz. Die Stadt hatte eine Rutsche abbauen lassen. Das sorgt für Kritik in der Politik und unter Bürgern. Bürgermeister Michael Joithe will die Rutsche jetzt wieder installieren lassen - und nennt einen anderen Grund für den Abbau. 

Veröffentlicht: Donnerstag, 17.07.2025 13:25

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Politiker in Iserlohn über Rutschen-Abbau empört

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In Iserlohn ist auf dem Spielplatz Bismarckstraße die Rutsche entfernt worden - um möglichen Anwohnerklagen wegen Lärmbelästigung zuvorzukommen, schreiben SPD und FDP. Das empört die Politiker. Sozialdemokraten und Liberale wollen das Thema in der kommenden Woche (24.07.) im Hauptausschuss diskutieren.


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Parteien beklagen wachsende Kinderfeindlichkeit wegen Rutschenabbau am Seilersee

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Im SPD-Schreiben an den Bürgermeister heißt es: 

"Wir erleben hier den traurigen Tiefpunkt einer Entwicklung, die längst bundesweit diskutiert wird: 
Immer mehr Kinder werden aus dem öffentlichen Raum verdrängt, weil sie angeblich „stören“. 
Sie spielen zu laut, sie lachen zu unkontrolliert, sie sind zu fröhlich."

Die FDP-Fraktion will konkret wissen, wieviele Beschwerden es im vergangenen halben Jahr gab - 

und wer letztendlich entschieden hat, die Rutsche auf dem Iserlohner Spielplatz abzubauen.

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Stadt Iserlohn nennt anderen Auslöser

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Als Auslöser wurden zunächst Beschwerden von Anwohnern über den Lärm spielender Kinder genannt. Bürgermeister Michael Joithe stellt gegenüber dem IKZ nun aber klar - nicht der Kinderlärm sei das Problem - sondern ein bereits länger andauernder Rechtsstreit über Lärm von Jugendlichen, die den Spielplatz abends als Treffpunkt nutzen.

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Rutsche soll wieder aufgebaut werden -Streit geht aber weiter

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Joithe kündigte an, dass die Rutsche im Laufe dieser Woche (KW 30) wieder aufgebaut werden solle - vorerst an der bisherigen Stelle – später sei jedoch ein neuer Standort geplant. Die Fraktionen von SPD und FDP wollen das Thema im Hauptausschuss am Donnerstag (24.07.) dennoch thematisieren, auch weil ein aufgestelltes Schild quasi für Spielen in Zimmerlautstärke wirbt. 

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