Welches Nachspiel hat Abfindungsaffäre?

Es kommt wieder Bewegung in die sogenannte Iserlohner "Abfindungsaffäre".

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Das Hagener Landgericht will zwar nicht mehr gegen einen ehemaligen Stadt-Mitarbeiter vorgehen will, der für seine recht kurze Dienstzeit eine Abfindung von einer Viertelmillion Euro erhalten hatte. Doch jetzt will die Staatsanwaltschaft prüfen, ob sie dagegen Rechtsmittel einlegt. Das Landgericht Hagen hatte gegen den Betroffenen Ex-Mitarbeiter Ugur Ünal eine Anklage nicht zugelassen - aufgrund eines nicht hinreichenden Tatverdachts. Die Staatsanwaltschaft hatte Ünal Beihilfe vorgeworfen. Der hatte sich aber bei den Vertragsverhandlungen anwaltlich vertreten lassen und dabei darauf vertraut, dass sein Rechtsanwalt ihm nicht zu einer strafbaren Handlung raten würde. Deswegen prüft die Staatsanwaltschaft auch, ob sich sein Rechtsanwalt eventuell strafbar gemacht hat. In jedem Fall aber müssen sich im kommenden Jahr der früherer Bürgermeister Ahrens und der frühere Personalchef Geis vor Gericht wegen Untreue in besonders schwerem Fall verantworten. Ünal hatte eine Abfindung - in völlig unüblicher - Höhe von 250.000 Euro erhalten.

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