Warnstreiks bei Süßigkeiten-Hersteller im MK

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten ruft diesen Monat zu flächendeckenden Warnstreiks in der Süßwarenindustrie auf. Tarifverhandlungen mit Branchen-Giganten wie Ferrero, Lindt oder Nestlé hat die Gewerkschaft vorerst abgebrochen.

Nicht nur Bahnmitarbeitende streiken dieser Tage. Auch Mitarbeiter der Süßwarenindustrie sind aufgefordert, im Juni ihre Arbeit niederzulegen. Die NGG fordert monatlich 500 Euro mehr für die unteren Lohngruppen, alle anderen sollen 400 Euro mehr bekommen. Besonders die Mitarbeiter, die in der Produktion oder im Lager arbeiten, sind von den hohen Preissteigerungen im alltäglichen Leben betroffen. Jährlich werden im Märkischen Kreis alleine über 47 Millionen Kugeln Eis gegessen. Das sind im Jahr rund 116 Kugeln pro Kopf oder 8,1 Liter Speiseeis, sagen Statistiker vom Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie. Allerdings sei es ein Problem der gesamten Süßigkeiten-Branche. Ob Schokolade, Gummibärchen, Kekse oder eben Eis. Warnstreiks könnten laut NGG demnach auch die Produktion von Süßem drosseln.


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