Waldzustand in NRW noch immer schlecht

In Nordrhein-Westfalen geht es dem Wald zwar etwas besser als noch vor einem Jahr, aber wirklich gut ist die Lage weiterhin nicht. Das zeigt der aktuelle Waldbericht, den Forstministerin Silke Gorißen kürzlich vorgestellt hat. Der Bericht liefert ernüchternde Erkenntnisse über die Erholung des Waldes nach den schwierigen Jahren von Dürre und Hitze.

© Radio MK/Lia Staniewski

Der Zustand der Bäume in NRW

In den letzten Jahren hatte der Wald in NRW mit extremen Wetterbedingungen zu kämpfen. Dürreperioden und Hitzewellen haben den Bäumen stark zugesetzt. Trotz einiger Verbesserungen zeigt der Waldbericht, dass sich die Bäume noch immer nicht vollständig erholt haben.

Die Forstministerin Silke Gorißen stellte fest, dass viele Wälder in Nordrhein-Westfalen immer noch unter den Folgen der vergangenen Jahre leiden. Insbesondere die Buchen, Eichen und Fichten kämpfen mit den Folgen des Klimawandels.

Der Iserlohner Stadtwald: Besorgniserregende Entwicklungen

Auch im Iserlohner Stadtwald zeigt sich die Problematik. Bereits im letzten Jahr hatte die Stadtförsterin Julia Borghoff bemerkt, dass die Bäume in ihrem Gebiet schwächeln. Besonders die Fichten sind stark betroffen, doch mittlerweile zeigen auch andere Baumarten, darunter sogar die Buche, gesundheitliche Probleme.

Die Blätter der Bäume sind kleiner geworden, und viele Baumkronen sind beschädigt oder abgestorben. Besonders auffällig ist dieser Trend an Süd-West-Hängen, wo die Bedingungen für das Wachstum der Bäume besonders ungünstig sind.

Die allgemeine Lage in Nordrhein-Westfalen

Der Waldzustand in NRW hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert, aber nur 27 Prozent der Bäume weisen eine gesunde, dichte Baumkrone auf. Das ist zwar ein Fortschritt, zeigt aber auch, wie sehr der Wald unter den extremen Wetterbedingungen der letzten Jahre gelitten hat.

Besonders die Eichen haben in diesem Jahr stark gelitten. /LiS

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