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Waldzustand im Märkischen Kreis: Regen hilft, aber keine Entwarnung
© Radio MK / Richard Steisslinger
Die Blätter zu klein, die Kronen zu kahl. Kein Altern der Bäume, sondern der Klimawandel setzt dem heimischen Wald derbe zu.
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Waldzustand im Märkischen Kreis: Regen hilft, aber keine Entwarnung

Der Regen der letzten Wochen tut den Wäldern im Märkischen Kreis gut. Doch für eine echte Erholung braucht es noch viele Jahre feuchtes Wetter, so der Landesbetrieb "Wald und Holz NRW".

Veröffentlicht: Freitag, 17.10.2025 08:15

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Wälder im Märkischen Kreis: Regen da, aber Erholung braucht Jahre

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Das aktuelle feuchte Wetter ist ein Segen für die Wälder im Märkischen Kreis. Laut dem Landesbetrieb „Wald und Holz“ haben die Regenfälle der letzten Wochen die Böden durchfeuchtet und den Wäldern eine dringend benötigte Erholung verschafft. Doch eine echte Entwarnung will die Behörde noch nicht geben. Es müsse über mehrere Jahre hinweg ähnlich feucht bleiben, damit sich die Bodenspeicher vollständig regenerieren können. Die Auswirkungen der vergangenen Dürrejahre bleiben weiterhin spürbar. Wie sehr der Wald darunter leidet, das zeigte zuletzt auch eine Analyse von Satellitenbildern.

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Borkenkäfer hat Fichtenbestände im Märkischen Kreis zerstört

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Der Borkenkäfer ist im Märkischen Kreis aktuell kein Thema mehr. Nach Angaben der Behörde hat der Schädling nahezu alle Fichtenbestände in der Region zerstört und findet nun keine Nahrung mehr, um sich weiter auszubreiten. Das Absterben der Fichten-Monokulturen hat den Wald im Märkischen Kreis aber stark verändert. Viele Waldbesitzer haben auf die veränderten Bedingungen reagiert und setzen inzwischen auf widerstandsfähigere Baumarten. Ziel ist es, den Wald so zu gestalten, dass er auch in Zukunft seine vielfältigen Funktionen erfüllen kann – als Lebensraum, Holzlieferant, Jagdrevier und natürliche Klimaanlage. Das Bergwaldprojekt sorgt unter anderem dafür, dass wieder aufgeforstet wird und naturnahe Wälder entstehen - zuletzt auch in Neuenrade.

Autoren: Yara Safear, Manfred Uhl

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