Waldsterben: Märkischer Kreis ist Hotspot Deutschlands

10.000 Fußballfelder voll mit toten oder sterbenden Bäumen - könnt Ihr euch das vorstellen?

© Radio MK

So wird es bis Ende des Jahres bei uns im Märkischen Kreis aussehen, sagt der Leiter des Regionalforstamts Märkisches Sauerland. Jörn Hevendehl erklärt: Drei Jahre Dürre hintereinander bringen den stärksten Baum um und die Gewitterregen der vergangenen Tage sind nutzlos:

© Jörn Hevendehl, Leiter Regional-Forstamt Märkisches Sauerland / Radio MK

...sondern an den Berghängen abläuft und Flüsse oder Talsperren füllt, aber nicht die Wasserspeicher der Bäume. Helfen würde nur wochenlanger feiner Dauerregen und selbst das könnte stark angeschlagene Bäume vermutlich nicht mehr retten. Der Dauerregen bleibt übrigens aus, weil wir viel weniger Westwind vom Atlantik haben, sondern immer häufiger Süd- oder Ostwind - beide knochentrocken. Das ist laut Hevendehl so, weil sich durch das Abschmelzen der Polkappen bereits die Windsysteme der Erde verändern.

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