Waldsterben im Märkischen Kreis
Veröffentlicht: Montag, 05.05.2025 12:34
Die Wälder, auch bei uns im MK, sind stark vom Klimawandel betroffen. Was das für unsere Wälder bedeutet, lest ihr hier.

Wälder im Märkischen Kreis massiv geschädigt
Die Wälder im Märkischen Kreis sind stark vom Klimawandel betroffen – das zeigt eine aktuelle Analyse des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt auf Basis von Satellitenbildern. Zwischen 2017 und 2024 hat der Kreis massive Waldverluste erlitten. Am schlimmsten betroffen ist Kierspe, wo rund 43 Prozent der Waldflächen verschwunden sind. Ursache ist vor allem die anhaltende Trockenheit in Verbindung mit immer häufigeren Hitzewellen. Auch der vergangene April war der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. So brennen im MK immer häufiger die Wälder.
Iserlohn: „Waldstadt“ mit vergleichsweise stabilem Baumbestand
Die besten Werte im Kreis verzeichnet die Waldstadt Iserlohn, wo 18 Prozent der Waldflächen verloren gingen – der niedrigste Rückgang im gesamten Märkischen Kreis. Fachleute empfehlen nun ein schnelles und nachhaltiges Handeln. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen:
- Die sofortige Aufforstung geschädigter Flächen
- Die Anlage neuer Wälder, auch durch Heckenstrukturen in der Landwirtschaft oder sogenannte Agroforste – eine Mischung aus Wald und Ackerbau
- Die vermehrte Nutzung von Holz in langlebigen Produkten, wie etwa im Möbelbau oder als Baustoff, um den darin gebundenen Kohlenstoff langfristig zu speichern
/YaS