Vorsicht vor Fake-Shops im Internet
Veröffentlicht: Mittwoch, 22.07.2020 15:34
Online-Shopping ist das Einfachste der Welt:
gewünschten Gegenstand suchen, in den Warenkorb legen, bezahlen und mit einem Klick ist das Ding bestellt. Die Polizei im Märkischen Kreis warnt aber jetzt vor Fake-Shops im Internet. Mehrere Menschen, unter anderem aus Altena, Balve, Meinerzhagen und Menden, sind bereits Opfer der fiesen Masche geworden. Die Täter bieten vermeintliche Schnäppchen im Internet an und fordern vor dem Versenden das Geld und eine Quittung der Kunden. Sobald sie das Geld dann erhalten haben, sind die Täter aus dem Ausland dann nicht mehr zu erreichen - und die bestellte Ware kommt nie Zuhause an. Die Polizei rät deshalb: googelt vor der Bestellung den Namen des Online-Shops und lest euch Bewertungen durch, schaut, ob es ein Impressum auf der Webseite gibt und wählt immer eine sichere Zahlungsmethode aus.
Die Polizei rät, beim Online-Bestellen auf ein paar Dinge zu achten:
- Ein Online-Shop muss zwingend ein Impressum haben. Aber auch Angaben zu angeblichen Handelsregister-Einträgen oder Umsatzsteuer-Nummern können erfunden sein, genauso wie angebliche Qualitätssiegel. Wahrscheinlich sitzen die Täter gar nicht an der angegebenen Adresse, sonder agieren vom Ausland aus.
- Deshalb im Internet nach dem Stichwort "Fake-Shop" recherchieren und in die Listen schauen! Auch die Verbraucherzentralen beraten und halten Informationen bereit.
- Sichere Zahlungsmethoden wie "Kauf auf Rechnung" wählen. Abbuchungen vom Girokonto, Kreditkartenzahlungen und manchmal auch Überweisungen lassen sich rückabwickeln. Allerdings müssen Kunden dafür schnell reagieren und sich mit ihrer Bank in Verbindung setzen.
- Extrem günstige Preise sollten misstrauisch machen.
- Sichern Sie Beweise (z.B. per Screenshot).
- Lesen Sie Produktbeschreibungen genau: Verkauft der Anbieter wirklich das gesuchte Produkt oder nur die Verpackung?
- Beim Kauf über Auktionsplattformen: Lassen Sie sich nicht auf Angebote von Verkäufern ein, die Ware am Auktionshaus vorbei zu erwerben. Das hebelt alle Käuferschutz-Funktionen aus. Bei teuren Artikeln den Treuhandservice nutzen.
- Schützen Sie insbesondere Mailkonten, aber auch Kundenkonten mit unterschiedlichen Passwörtern, die mindestens acht Zeichen (Klein- und Großbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen) enthalten. Je länger, desto besser. Wenn möglich, Push-Informationen aktivieren, die zeitnah über Kontobewegungen, Bestellungen oder Buchungen informieren. Bewertungen anderer Kunden ernst nehmen.
- Im Zweifel erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Zumindest könnte das weitere Kunden vor einem Geldverlust bewahren.