Viele Wildunfälle im Kreis

Sie passieren vor allem am frühen Morgen und am Abend - Wildunfälle.

Besonders im Mai kommt das sehr häufig vor. Die Polizei im Märkischen Kreis hat in diesem Monat schon 50 Wildunfälle aufgenommen. Das liegt daran, dass vor allem jetzt Rehe oder Wildschweine unvermittelt aus dem Unterholz brechen und auf die Straße laufen. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 134 Wildunfälle gemeldet.

Wie handle ich richtig?

Wenn ein Tier auf die Fahrbahn rennt:

- Abblenden, kontrolliert abbremsen und hupen!  

- Keine gewagten Ausweichmanöver! Spur halten! Das Fahrzeug könnte ausbrechen, in den Gegenverkehr geraten oder die Fahrt am nächsten Baum enden. Das ist meist gefährlicher als den Zusammenstoß mit dem Tier zu riskieren.  

- Wo ein Tier ist, könnten weitere sein!

Was tun nach einem Zusammenstoß?

- Unfallstelle absichern (Warnblinker an, Leuchtweste anziehen, Warndreieck aufstellen) und totes Tier, wenn möglich, von der Straßen ziehen (am besten mit Handschuhen).  

- Noch lebende Tiere nicht anfassen. Getötete Tiere dürfen nicht mitgenommen werden. Das wäre Jagdwilderei.  

- Die Polizei rufen und Situation schildern. Eine Unfallaufnahme ist immer nötig bei Tieren, die gejagt werden wie Hasen, Füchsen, Wildschweinen, Rehen, ... Eine Ausnahme gilt nur für Kleinsttiere wie Eichhörnchen. Die Polizei stellt entsprechende Bescheinigungen aus für eine Meldung an die Versicherung. Man sollte dabei auch an das Wohl der verletzten Tiere denken - auch wenn das gerammte Tier wegrennt. Dann wird der Jagdausübungsberechtigte das verletzte Wild suchen.

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