Verkaufsoffener Sonntag beschäftigt den Iserlohner Stadtrat
Veröffentlicht: Dienstag, 10.05.2022 14:33
Wird es beim Iserlohner Autosalon am 12. Juni auch einen verkaufsoffenen Sonntag geben? Darüber entscheidet der Iserlohner Stadtrat am späten Nachmittag (10.05.). Die Werbegemeinschaft hatte das Sonntagsshopping beantragt.

Nach aktuellem Ladenöffnungsgesetz muss es zwar keinen konkreten Anlass mehr geben, so die Stadtverwaltung , dennoch hat sie geprüft, ob bei der geplanten Sonntagsöffnung zum Autosalon um ein öffentliches Interesse vorliegt - und bejaht das. So ist der „Iserlohner Autosalon“ eine Traditionsveranstaltung, bei der Autohändler ihre Fahrzeuge in der gesamten Innenstadt präsentieren, heißt es. Und auch die Sonntagsöffnung wurde demnach auf den Bereich begrenzt, in dem auch der Autosalon stattfindet. Die Stadt Lüdenscheid dagegen hatte einen für den 8. Mai geplanten verkaufsoffenen Sonntag kurzfristig abgesagt, nachdem die Gewerkschaft Ver.di eine Klage dagegen eingereicht hatte.
Privater Sicherheitsdienst im Rathaus zu teuer?
Wird der Vertrag mit dem privaten Sicherheitsdienst im Iserlohner Rathaus gekündigt? Das ist ein weiteres Thema im Rat der Stadt. Die Linke-Fraktion hatte den Antrag dazu gestellt: Sie hält den privaten Sicherheitsdienst zur Rathaus-Einlasskontrolle und bei Sitzungen für viel zu teuer. Demnach kostet er fast 200.000 Euro im Jahr. Laut Bürgermeister wird er aber weiterhin gebraucht, da die städtischen Mitarbeiter die 3-G-Regel nicht kontrollieren könnten. Das können die Linken nicht nachvollziehen und sehen eine Verschwendung von Steuergeldern.
Ukrainische Städtepartnerschaft für Iserlohn?
Hat die Stadt Iserlohn bald eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Ternopil? Auch darüber entscheidet der Stadtrat. Die Stadt Ternopil im Westen der Ukraine hat gut 200.000 Einwohner und pflegt bereits seit einigen Jahren eine Städtepartnerschaft zu Iserlohns Partnerstadt Chorzów in Polen.Durch diese Kontakte konnte Iserlohn schon Hilfsgüter in die Ukraine schicken. Ende April berieten dann die Bürgermeister sowie weitere Vertreter der drei Städte Ternopil, Chorzów und Iserlohn über weitere Kooperationen.Aktuell stehen aus Spendengeldern des Lions Clubs Iserlohn bis zu 11.000 Euro für die Ukraine-Hilfe zur Verfügung, die für weitere Transporte von Hilfsgütern genutzt werden können.
Auch ist das ehrenamtliche Engagement und die Unterstützungsbereitschaft sehr hoch.