Urlauber aus dem MK: Staugefahr an Pfingsten

Der ADAC erwartet am langen Wochenende viele Staus auf den Autobahnen in NRW - Am schlimmsten soll es Freitagnachmittag (26.06.) von 14 bis 19 Uhr und Pfingstmontag (29.06.) sein.

Letztes Jahr war der Freitag vor Pfingsten in ganz Deutschland sogar einer der staureichsten Tage des Jahres. Der Grund: Freitags treffen Berufspendler und Kurzurlauber aufeinander. Wenn ihr trotzdem Freitag ab in den Urlaub wollt, dann solltet ihr eher gegen Abend losfahren. Stau-Hotspots sind die Autobahnen im Großraum Köln und im Ruhrgebiet. In NRW sind am Freitag und Pfingstmontag übrigens die ADAC Stauberater mit ihren Motorrädern wieder auf den Autobahnen unterwegs. Sie beruhigen genervte Urlauber, verteilen Getränke und Spielsachen für Kinder, um die Wartezeit erträglicher zu machen und erklären die Rettungsgasse. Die müsst ihr bilden, wenn ihr im Stau steht - sonst droht eine saftige Strafe. Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrer auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ansonsten drohen hohe Bußgelder, Fahrverbote und Punkte in Flensburg.

Aktuelle Informationen über die Baustellensituation in NRW und ganz Deutschland finden Autofahrer auf der Webseite des ADAC. Eine detaillierte Stauvorschau mit Angaben zur genauen Tages- und Uhrzeit können Autofahrer über den ADAC Routenplaner unter http://maps.adac.de (Button „Echtzeit-Verkehrslage“) abrufen. Mit dem Zeitregler lässt sich die geplante Abfahrtszeit einstellen. Per Zoom-Funktion auf der Karte erhält man die Verkehrsprognose für die gewünschte Fahrstrecke.

Die detaillierte ADAC Stauprognose für NRW

Am langen Pfingstwochenende erwartet der ADAC in NRW erneut viele Staus auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. „Durch den Feiertag am Montag müssen Arbeitnehmer für ein langes Wochenende keinen Urlaubstag opfern. Das macht Pfingsten für einen Kurztrip mit der Familie, zum Beispiel in Richtung deutsche Nord- und Ostseeküste oder die Niederlande, besonders attraktiv“, sagt ADAC Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold. Die massivsten Verkehrsstörungen auf den Autobahnen erwartet der ADAC in NRW am Freitagnachmittag von 14 bis 19 Uhr sowie am Pfingstmontag. Auch am Samstag kann es vormittags noch voller werden. „Der Freitag wird durch das Zusammentreffen von Berufspendlern und Kurzurlaubern wieder zur absoluten Geduldsprobe“, warnt Suthold. Im Jahr 2022 war der Freitag vor Pfingsten bundesweit der drittstaureichste Tag des Jahres. Wer dennoch am Freitag losfahren möchte, dem rät der ADAC Experte, zumindest auf die Abendstunden auszuweichen.

Die Staustrecken in NRW

Zu den Staustrecken in NRW zählen wie am Christi-Himmelfahrts-Wochenende wieder die Autobahnen im Großraum Köln und im Ruhrgebiet. Verzögerungen erwartet der ADAC in NRW u.a. auf der A1 (Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg), der A2 (Oberhausen - Dortmund - Hannover) und A3 (Emmerich – Oberhausen – Köln – Frankfurt). Auf dem gesamten Kölner Autobahnring (A1/A3/A4) müssen Autofahrer abschnittsweise immer wieder mit Stau oder stockendem Verkehr rechnen. Erhöhtes Staupotential sieht der ADAC in NRW auch auf der A40 (Dortmund – Essen – Duisburg – Straelen – Venlo), A42 (Dortmund – Oberhausen – Kamp Lintfort), A43 (Wuppertal – Recklinghausen - Münster), A46 (Düsseldorf – Wuppertal) und A59 (Köln – Bonn). Bei schönem Wetter sind am Samstag, Sonntag und Montag auch abseits der Autobahnen Verzögerungen durch Ausflügler möglich. Hinzu kommt: In den Bundesländern, Berlin, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ist auch der Dienstag (30. Mai) noch schulfrei. Baden-Württemberg und Bayern starten in zweiwöchige, Rheinland-Pfalz und das Saarland in eineinhalb beziehungsweise einwöchige Ferien. Daher ist die Staugefahr nicht nur in Richtung deutsche Küsten, sondern auch im Süden Deutschlands besonders groß.

Die (NRW-)Autobahnen mit dem größten Staupotenzial am langen Pfingstwochenende:

  • Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
  • Großräume Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Stuttgart, München
  • A1/A3/A4 Kölner Ring
  • A1 Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck
  • A2 Oberhausen – Dortmund – Hannover – Berlin
  • A3 Emmerich – Oberhausen – Köln – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg
  • A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
  • A5 Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
  • A6 Kaiserslautern ­– Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
  • A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Füssen/Reutte
  • A7 Hamburg – Flensburg
  • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A9 München – Nürnberg – Berlin
  • A10 Berliner Ring
  • A11 Berliner Ring – Dreieck Uckermark
  • A19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock
  • A24 Berlin – Hamburg
  • A40 Dortmund – Essen – Duisburg – Straelen – Venlo
  • A42 Dortmund – Oberhausen – Kamp Lintfort
  • A43 Wuppertal – Recklinghausen – Münster
  • A45 Dortmund – Hagen – Lüdenscheid
  • A46 Düsseldorf – Wuppertal
  • A59 Köln – Bonn
  • A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A81 Stuttgart – Singen
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A95 /B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A96 München – Lindau
  • A99 Autobahnring München


Staugefahr im Ausland

Die Pfingstreisewelle betrifft auch die klassischen Auslandsstrecken Tauern-, Inntal-, Rheintal-, und Brennerautobahn sowie die Gotthard-Route. Aber auch auf den Fernstraßen zu den kroatischen Küsten braucht man viel Geduld. Urlaubsheimkehrer können vor allem bei der Einreise nach Deutschland an den bayerischen Übergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93) wegen der Grenzkontrollen im Stau stehen.

ADAC Stauberater helfen euch (und euren Nerven)

In NRW sind am Freitag und Pfingstmontag die ADAC Stauberater mit ihren Motorrädern wieder auf den Autobahnen unterwegs. Sie beruhigen genervte Urlauber, helfen bei der Routenplanung, erklären die Rettungsgasse und verteilen Getränke und Spielsachen für Kinder, um die Wartezeit erträglicher zu machen.