Tetanusimpfung: Wichtiger Schutz für Gartenarbeit im Märkischen Kreis
Veröffentlicht: Donnerstag, 28.03.2024 11:11
Frühlingszeit ist Gartenzeit. Wichtig bei der Gartenarbeit ist der Tetanus-Impschutz, der vor Wundstarrkrampf schützt.
Gut geschützt in die Gartensaison im Märkischen Kreis
Schnippeln, graben, säen, mähen: Frühlingszeit ist auch im Märkischen Kreis Gartenzeit. Doch bei der Gartenarbeit lauern auch gesundheitliche Risiken. Beim Gärtnern kann es schnell zu Verletzungen durch eine rostige Gartenschere, Dornen am Rosenstock oder Holzsplitter am Zaun kommen. In der Erde lauern Krankheitserreger wie das Bakterium Clostridium tetani, das dann in die Wunde eindringen und die gefährliche Infektionskrankheit Tetanus (Wundstarrkrampf) auslösen kann.
Tetanusschutz im Märkischen Kreis
Ein ausreichender Impfschutz gegen Tetanus besteht nur, wenn die letzte Tetanusimpfung nicht länger als zehn Jahre zurückliegt. „Damit das Gartenvergnügen der Menschen im Märkischen Kreis ungetrübt bleibt, lohnt sich ein Blick in den Impfpass, wie lange die letzte Tetanusimpfung zurückliegt oder um diese gegebenenfalls auffrischen zu lassen“, rät die stellvertretende AOK-Serviceregionsleiterin Claudia Büdenbender. „Eine Impfung gegen Tetanus ist die beste Möglichkeit, einer Infektion zuverlässig vorzubeugen. Neben dem Impfschutz ist aber auch eine sofortige Wundbehandlung entscheidend, vor allem bei größeren oder verschmutzten Wunden“, sagt Büdenbender.
Symptome und Folgen von Tetanus
Die Zeit vom Eindringen der Erreger in den Körper bis zum Ausbruch der Krankheit beträgt in der Regel zwischen drei Tagen und drei Wochen. Neben anfänglichem Kribbeln und Taubheitsgefühl im Wundbereich, Kopfschmerzen und Schwindel können Schmerzen und starke Krämpfe insbesondere der Zungen- und Kiefermuskulatur sowie der Nacken- und Rückenmuskulatur auftreten. Bei Befall der Atemmuskulatur kann akute Lebensgefahr bestehen.
Tetanusimpfung im Märkischen Kreis
Der Impfschutz ist generell sinnvoll, da eine Infektion natürlich nicht nur bei der Gartenarbeit, sondern grundsätzlich bei jeder kleinen Verletzung im Freien droht. Besonders wichtig ist ein aktueller Impfstatus für ältere Menschen mit Durchblutungsstörungen, Diabetes und Menschen mit Erkrankungen der Hautoberfläche, zum Beispiel offenen Ekzemen. Während die Impfquote gegen Tetanus bei Kindern in der Regel über 95 Prozent liegt, sinkt sie bei den Erwachsenen mit zunehmendem Alter, so die Experten der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Daher sollten gerade ältere Menschen an die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlene Auffrischimpfung gegen Tetanus denken – nach Verletzungen auch mal früher als nach zehn Jahren. Eine durchgemachte Tetanuserkrankung schützt nicht dauerhaft vor einer erneuten Infektion.
AOK mit Informationen rund im Tetanus
Doch nicht nur ein ausreichender Impfschutz hilft gegen die Erreger. Spezielle Gartenhandschuhe und feste Schuhe sind bei der Gartenarbeit sinnvoll. Sie schützen vor kleinen Verletzungen und Infektionen, ersetzen allerdings keinesfalls die Impfung. Für weitere Informationen über Nutzen und mögliche Nebenwirkungen der Tetanus-Auffrischungsimpfungen für Jugendliche und Erwachsene liefert die AOK-Faktenbox unter diesem Link. /YaS