Terror-Prozess gegen Jugendliche aus Iserlohn

In Düsseldorf beginnt heute ein Terror-Prozess gegen drei Jugendliche, darunter eine 16-jährige aus Iserlohn.

© Radio MK/Patrick Rickert

Was wird den Jugendlichen vorgeworfen?

Die 16-jährige Iserlohnerin soll zusammen mit zwei weiteren Jugendlichen in diesem Jahr einen Anschlag geplant haben. Die Polizei nahm sie an Ostern fest. Die Jugendlichen sollen ihre Pläne über den Messengerdienst Telegram ausgetauscht haben. Ihr Ziel war es, Kirchen zu zerstören und dabei Menschen zu töten.

Die Anklage lautet, dass sie mit Molotowcocktails Kirchen in Städten wie Dortmund, Düsseldorf, Köln, Stuttgart und auch in Iserlohn in Brand setzen wollten. Die Jugendlichen sollen sich bereits Anleitungen zur Herstellung der Brandbomben und anderer Sprengstoffe besorgt haben.

Die Rolle der 16-Jährigen aus Iserlohn

Die Polizei in Iserlohn hatte die Jugendliche aufmerksam gemacht, weil sie versuchte, sich der Terrorgruppe "Islamischer Staat" anzuschließen. Sie wollte nach Angaben der Behörden ausreisen, um sich der Gruppe anzuschließen und Terroranschläge zu unterstützen. Der Terror-Prozess gegen die drei Jugendlichen findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das bedeutet, dass keine Zuschauer oder Journalisten an den Verhandlungen teilnehmen dürfen. Die Verhandlungen sind bis Mitte März angesetzt und es sind insgesamt zwölf Verhandlungstage geplant.

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