Tarifverhandlungen in der Stahlindustrie Märkischer Kreis gestartet

Heute haben die Tarifverhandlungen auch für Beschäftigte der Stahlindustrie im Märkischen Kreis begonnen. Der Arbeitgeberverband Stahl lehnt die Forderungen bisher entschieden ab. Mehr dazu hier.

Ein Arbeiter beim Schweißen.
© Symbolbild, Pixabay @jannonivergall

Tarifverhandlungen in der Stahlindustrie: Auch Märkischer Kreis betroffen

Die Gewerkschaft IG Metall stellt klare Forderungen: 8.5 Prozent mehr Gehalt und eine verkürzte Arbeitszeit auf 32 Stunden pro Woche. Der Arbeitgeberverband Stahl lehnt die Forderungen bisher entschieden ab, was die Chancen auf eine Einigung bis Ende November schmälert. Wenn bis Ende November keine Einigung erzielt wird, stehen Warnstreiks in der Stahlindustrie im Raum. Aus dem Märkischen Kreis ist nach Angaben der Gewerkschaft aber nur die Firma Outokumpu in Schalksmühle betroffen.

Outokumpu-Mitarbeiter in Schalksmühle vor doppelten Herausforderungen

Die 160 Mitarbeiter des Stahlherstellers "Outokumpu" in Schalksmühle Dahlerbrück haben derzeit nicht nur mit den Tarifverhandlungen zu kämpfen. Das Unternehmen kündigte letzte Woche die Schließung des Standorts an. Die geplante Schließung bis Ende 2024 ist Teil einer weiterreichenden Umstrukturierung des Konzerns, wie das Unternehmen mitteilt. Auch ein weiteres Werk in Deutschland steht vor der Schließung. Für die heimische IG Metall kommt dieser Schritt völlig überraschend. „Die Ankündigung ist ein neuer Hammer für die Region“, sagt Torsten Kasubke, Erster Bevollmächtigter der IG Metall im Märkischen Kreis. /DoP

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