Tag der Organspende

Heute ist Tag der Organsspende (03.06.), doch in Deutschland hat die Zahl der Spender inzwischen ein Rekordtief erreicht.

© BZgA/Hardy Welsch

Der Sauerländer Marius Schaefer ist selbst durch eine Organspende gerettet worden und setzt sich jetzt für das Thema ein.

© Radio MK

Marius Schäfer arbeitet auch ehrenamtlich im Verein Junge Helden mit. Dort hat er ein Tatoo mit entwickelt, dass die Bereitschaft seines Trägers zur Organspende ausdrücken soll. Das einfache Tatoo aus einem Kreis und zwei Halbkreisen kann in rund 250 Partnerstudios des Vereins kostenlos gestochen werden. Es ist zwar nicht rechtsverbindlich wie der Organspendeausweis, aber hilft Hinterbliebenen eine Entscheidung pro Organ-Spende zu fällen. Allein in NRW warten etwa 1.800 Menschen auf eine Organsspende.

Die Öffentlichkeit muss besser über das Thema informiert werden als bisher, sagte auch der Transplantationsbeauftragte des St. Vinzenz-Krankenhauses Menden. Er fordert auch mehr Aufklärung für verschiedene Altersgruppen und Sprachen sowie in den sozialen Medien. Die Ärztekammer Westfalen-Lippe fordert zum Tag der Organsspende, eine Widerspruchslösung einzuführen. So eine Lösung würde bedeuten, dass - wie in anderen Ländern - jeder automatisch als Organsspender in Frage kommt, wenn er zu Lebzeiten nicht aktiv widerspricht.

Weitere Meldungen