Südwestfalen-IT zieht Folgen aus Hackerangriff
Veröffentlicht: Mittwoch, 20.11.2024 08:45
Vor rund einem Jahr gab es einen schweren Cyberangriff auf die Südwestfalen-IT. Jetzt werden die Konsequenzen gezogen.
Cyberangriff und seine Folgen in Südwestfalen
Vor rund einem Jahr gab es den schweren Cyberangriff auf die Südwestfalen-IT, den kommunalen Dienstleister für IT-Dienstleistungen in der Region. Der Angriff hat in mehreren Kommunen Schäden in Höhe von mindestens 2,8 Millionen Euro verursacht. Jetzt gibt es erste personelle Konsequenzen im Unternehmen. Ein ehemaliger Geschäftsführer wurde gekündigt, und gegen eine weitere Führungskraft läuft ein Disziplinarverfahren.
Sicherheitslücken und unzureichende Strukturen
Laut einem internen Bericht der Südwestfalen-IT waren die Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens nicht ausreichend strukturiert. Die Sicherheitsmängel, die zu dem Cyberangriff führten, wurden auf Versäumnisse der verantwortlichen Personen zurückgeführt. Ein zentraler Punkt waren unsichere Passwörter, die nicht den erforderlichen Sicherheitsstandards entsprachen. Zudem fehlte die Zwei-Faktoren-Authentifizierung.
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Nach den Vorfällen will die Südwestfalen-IT nun Maßnahmen ergreifen, um künftige Angriffe besser abzuwehren. Es sollen bessere Managementstrukturen geschaffen und die Zuständigkeiten innerhalb des Unternehmens klarer geregelt werden. Ziel ist es, das Sicherheitsniveau zu erhöhen und einen solchen Vorfall in Zukunft zu vermeiden.
Das Unternehmen gab jedoch Radio MK gegenüber keine Einzelheiten zu den betroffenen Personen oder den laufenden Disziplinarmaßnahmen bekannt. /LiS