Streik der GDL: Weiter Auswirkungen auf Zugverkehr im Märkischen Kreis

Seit dem frühen Mittwochmorgen (10.01) fahren auch bei uns im Märkischen Kreis viele Züge nicht mehr. Die GDL-Mitglieder wollen voraussichtlich bis Freitagabend (12.01) ihre Arbeit niederlegen.

© Radio MK / Symbolbild

Bahnstreik im Märkischen Kreis: Beeinträchtigungen im Zugverkehr

Pendler im Märkischen Kreis müssen sich seit dem frühen Mittwochmorgen (10. Januar) auf erhebliche Beeinträchtigungen im Zugverkehr einstellen. Aufgrund des Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) kommt es bundesweit zu massiven Fahrplanänderungen, auch im Regionalverkehr der DB.

GDL streikt: Betroffene Zuglinien und Ersatzverkehr im Märkischen Kreis

Im Märkischen Kreis ist insbesondere die RB 54 Unna-Neuenrade von den Auswirkungen des Bahnstreiks betroffen. Reisende auf der RB 54-Strecke müssen auf Ersatzbusse zwischen Dortmund, Hagen und Lüdenscheid beziehungsweise zwischen Unna, Fröndenberg und Neuenrade zurückgreifen. Auch die RB25, die eigentlich zwischen Köln und Lüdenscheid fährt und die RB52 zwischen Dortmund und Lüdenscheid ist vom Streik betroffen. Diese beiden Züge fallen wegen Bauarbeiten aktuell allerdings eh aus und werden durch einen Bus ersetzt. Wichtig ist in allen Fällen, sich vorab über die Fahrpläne zu informieren, sagt die Deutsche Bahn. Das geht entweder im Internet, per DB-App oder über die Servicenummer Regio NRW (0202 515 62 515). Zudem hat die DB eine kostenfreie Hotline eingerichtet. Die Nummer lautet 08000-996633.

Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn darf die GDL wieder streiken. Das entschied das Landesarbeitsgericht in Frankfurt am Dienstagabend.
Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn darf die GDL wieder streiken. Das entschied das Landesarbeitsgericht in Frankfurt am Dienstagabend. © Daniel Brocke / Radio MK
Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn darf die GDL wieder streiken. Das entschied das Landesarbeitsgericht in Frankfurt am Dienstagabend.
© Daniel Brocke / Radio MK

Diese Züge im Märkischen Kreis sollen trotzdem fahren

Trotz des Streiks sollen die Züge der Regionalbahn 53 zwischen Dortmund und Iserlohn sowie die Züge der RE 34 Dortmund-Siegen planmäßig fahren,  aber auch hier kann es durch die Streikmaßnahmen zu Beeinträchtigungen kommen. Deshalb wird auch auf diesen Routen empfohlen, vor Reiseantritt den aktuellen Fahrplan zu überprüfen, um etwaige Änderungen zu berücksichtigen.

Dauer des Bahnstreiks: Lokführer-Gewerkschaft GDL informiert

Die Lokführer-Gewerkschaft GDL kündigt an, dass der Streik voraussichtlich bis Freitagabend um 18 Uhr andauern wird. Am Abend hatte das Hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt am Main den Streik erlaubt und einen Eilantrag der Deutschen Bahn, den Streik als unzulässig zu erklären, endgültig abgelehnt. Hauptstreitpunkt im aktuellen Tarifkonflikt ist die Forderung der Gewerkschaft nach einer kürzeren Wochenarbeitszeit im Schichtdienst bei vollem Lohn. Zuletzt hatte die Gewerkschaft Mitte November zu einem 20-Stunden Streik aufgerufen. (DoP)

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