Streichung von Lohnersatz? Geteilte Meinungen bei MAV und DGB Ruhr-Mark
Immer mehr Bundesländer wollen offenbar ungeimpften Arbeitnehmern in Quarantäne die Zahlung von Lohnersatz streichen. Heute (22.09.) wollen sich die Gesundheitsminister treffen, um eine möglichst einheitliche Regelung zu finden.
Veröffentlicht: Mittwoch, 22.09.2021 04:25
NRW hat sich bereits dafür entscheiden, ab dem 11. Oktober - für Stefan Marx vom DGB Ruhr-Mark ein Unding.
Natürlich muss die Zahl der geimpften Menschen steigen, sagt auch Stefan Marx. Aber der DGB ist sich sicher: die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall auszuhöhlen, wird die Fronten noch mehr verhärten. Außerdem führt das zur Spaltung der Belegschaften und das darf nicht passieren, betont Marx.
Andreas Weber vom Märkischen Arbeitgeberverband (MAV) in Iserlohn hingegen findet es in Ordnung, wenn kein Lohnersatz mehr gezahlt wird:
Die Lohnfortzahlung für Ungeimpfte in der Quarantäne könnte Millionen kosten, vermutet der MAV. Deswegen befürwortet der MAV, dass Ungeimpfte zukünftig keine Lohnfortzahlung in der Quarantäne mehr bekommen.