Stauseen im Märkischen Kreis gut gefüllt

Die Stauseen in ganz Nordrhein-Westfalen sind aufgrund von überdurchschnittlichem Regen im Frühjahr und insbesondere im Juli gut gefüllt. Dadurch wurden wichtige Reserven für trockene und heiße Tage geschaffen, die die Trinkwasserversorgung bis zum Jahresende sichern. Das bestätigt der Ruhrverband.

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Überdurchschnittlich viel Regen im Märkischen Kreis

Der hydrologische Monatsbericht des Landesumweltamtes zeigt, dass in Nordrhein-Westfalen seit März mit Ausnahme des Juni ungewöhnlich hohe Regenmengen gefallen sind. Im Juli lag die Regenmenge ein Drittel über dem Durchschnitt. Die Talsperren an Ruhr, Sieg, Wupper und Rur verzeichneten Füllstände "auf einem hohen Niveau", wie in der Anfang August veröffentlichten Bilanz erwähnt wird.

Talsperren im Märkischen Kreis am Limit

Der Ruhrverband gab bekannt, dass die Füllstände der acht Talsperren an der Ruhr einen deutlich überdurchschnittlichen Wert von knapp 89 Prozent erreichen. Dazu gehören auch die Fürwiggetalsperre bei Meinerzhagen und die Versetalsperre bei Lüdenscheid. Somit kann bei Bedarf genügend Wasser abgegeben werden. Gleichzeitig bleibt mit aktuell gut elf Prozent bis zum Vollstau genügend Raum, um starke Regenfälle aufzunehmen und mögliche Überflutungen zu verhindern.

Hochwasser im Märkischen Kreis trotz Rekordregen eher selten

Trotz der überdurchschnittlichen Regenfälle in den vergangenen Monaten gab es bisher nur in zwei Fällen Anzeichen für Hochwasser an den NRW-Flüssen. An der Sieg bei Weidenau und am Ruhr-Nebenfluss Hönne bei Menden wurden die Informationswerte 1 überschritten. Diese Stufe deutet auf eine beginnende Ausuferung des Gewässers hin, die land- und forstwirtschaftliche Flächen sowie Verkehrswege betreffen kann. In beiden Fällen kehrten die Wasserstände jedoch bald wieder auf Normalwerte zurück./ PaK

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